Hard gewinnt den Montfort-Cup

Zum 20. Mal schon spielten die Langenargener Eisstockschützen am vergangenen Samstag den Wanderpokal der Herren aus.

Mit 17 Mannschaften war das internationale Freundschaftsturnier hervorragend besetzt und die insgesamt 136 Spiele versprachen viel Spannung. An der Spitze entwickelte sich von Anfang an ein Kopf-an-Kopf- Rennen mit mehreren Teams. Mitten dabei auch die Gastgeber aus Langenargen die mit den Spielern Roland Götze, Werner Miotke, Bruno Morandell und Christian Mundt antraten.

Bis zum vorletzten Spiel hatten die Mannschaften aus Hard, Seltmans, Langenargen und ‚am Bachtel’(Schweiz) noch alle Möglichkeiten den Turniersieg zu erringen bevor sich dann aber doch die Spreu vom Weizen trennte.

Langenargen hatte in der ersten Turnierhälfte einen echten Lauf und konnte Siege gegen Weißensberg, Mönchweiler, Hohenems, Bad Wörishofen und Schömberg verbuchen. Einzig Friedrichshafen entführte dem Gastgeber beim 16:12 die Punkte. Nach einem klaren 31:3 Sieg gegen Frauenfeld kam der ESC gegen ‚Am Bachtel’ zum ersten Mal richtig ins Schleudern. Gegen die starken Schweizer die mit zwei Nationalspielern antraten konnte der ESC nicht mithalten und verlor glatt mit 6:19. Langenargen schien in dieser Phase überhaupt seinen Faden verloren zu haben, denn plötzlich ging gar nichts mehr und selbst das Spiel gegen den Tabellenletzten aus Bietigheim ging sang und klanglos verloren. Auch die DEG Eiswiese konnte den Durchhänger des ESC geschickt nutzen und bedankte sich ebenfalls für die geschenkten zwei Punkte. Gerade gegen den Tabellenführer aus Hard fand der ESC wieder zu alter Stärke zurück und entschied den harten Fight in einem Klasse Spiel mit 13:11 für sich. „Das haben wir jetzt echt gebraucht !“ schnaufte der erste Schütze Götze tief durch. Nach dem souveränen 27:12 gegen Lustenau hatte Langenargen wieder „eine Hand am Pokal“. Doch leider war es das dann. Kraftlos und ausgezehrt leistete sich der Gastgeber in den letzten beiden Partien gegen Bregenz und Seltmans zu viele Fehler und rutschte dadurch mit seinen 18:14 Punkten von Rang 3 bis auf Rang 7 zurück. „Dennoch haben wir heute ein gutes Turnier gespielt – und Spaß gemacht hat es auch“ fand Christian Mundt abschließend.

Vorstand Alfons Göppinger schilderte bei der Siegerehrung in seiner gewohnt lockeren und humorvollen Art die heiße Endphase des Turniers: Im letzten Durchgang konnte der ESC Hard die Schweizer aus ‚am Bachtel’ gerade noch abfangen. Mit 25:7 Punkten ging der große Montfort-Cup aus Glas damit nach Österreich. Die Schweizer folgten mit 24:8 Punkten auf Rang 2 und die Bayern aus Seltmans durften mit ihren 22:10 Punkten ebenfalls aufs Treppchen steigen.

Die weiteren Plätze gingen an Bad Wörishofen, Hohenems (beide 20:12), Eiswiese, Langenargen , Bregenz (alle 18:14), Oberreitnau, Mönchweiler, Weißensberg, Lindau, Friedrichshafen, Frauenfeld, Schömberg, Bietigheim, Lustenau

Österreicher gewinnen das Mixed-Turnier des ESC

Bei bestem Wetter und maximalen Teilnehmerfeld konnte der ESC Langenargen am vergangenen Sonntag sein Mixed- und Duo Turnier durchziehen. Spielen beim Mixed jeweils zwei Herren und zwei Damen in einer Mannschaft, so sind es beim Duo-Turnier nur zwei Herren, die jedoch mit jeweils zwei Stöcken antreten müssen.

Das Mixed-Turnier war an Spannung und Dramatik eigentlich nicht mehr zu überbieten. Zum 17. Mal schon wurde dieser Wettbewerb vom ESC ausgetragen, doch noch nie lagen die ersten 6 Mannschaften am Ende nur zwei magere Punkte auseinander.

Der Gastgeber Langenargen und Vorjahressieger des Montfortcups war aber dieses Jahr leider nicht in der Spitzengruppe vertreten.

Buzzy Göppinger, Gerda und Lothar Nepomuck sowie Roland Götze vom ESC hatten eigentlich gar keinen schlechten Start, denn nach der Auftaktniederlage gegen Freiburg fegten sie Weingarten (28:0) und die Schweizer von Zollikon-Küsnacht( 27:5) regelrecht vom Platz. Züri Leu, dem zweiten Team vom Züricher See, mussten sie sich knapp mit 17:21 beugen, hatten danach aber wieder die Österreicher aus Mäder beim 20:8 gut im Griff. Nun aber begann das Elend. Nacheinander nahmen die Gegner aus CDE Dornbirn, EK Bürs, TSV Niederstaufen und ESV Egg dem Mixed aus Langenargen die Punkte weg. Lothar Nepomuck war ziemlich frustriert: „Wir gewinnen einfach keine Spiele mehr, selbst wenn wir mit 11:0 und 15:0 führen!“ In der Tat hatte der ESC in dieser Phase das Glück nicht gerade gepachtet. Die letzten Spiele gegen die STV Dornbirn, SC 66 Rechtmehring (Bayern) und gegen die am weitest angereiste Mannschaft vom DSC Duisburg konnte der ESC zwar noch gewinnen, aber da war der Zug bereits abgefahren. Mehr als Rang 8 war nicht mehr drin.

Den Tanz um die Podestplätze tanzten dieses Jahr andere. Zum Beispiel Niederstaufen und Züri Leu die sich im letzten Spiel durch ein Unentschieden noch beide um den Turniersieg brachten. Züri Leu blieb mit seinen 17:7 Punkten gar nur der undankbare 4. Platz wobei es Niederstaufen bei gleicher Punktzahl aber besserer Stockquote wenigstens noch aufs Treppchen schaffte. Lachende Dritte waren dabei die CDE Dornbirn die bei ebenfalls 17:7 Punkten aber noch besserer Quote den zweiten Platz belegten. Über Rang eins und den Montfort-Wanderpokal freute sich jedoch der EK Bürs der mit 18:6 Punkten am Ende denkbar knapp die Nase vorn hatte.

Vorstand Alfons Göppinger würdigte in der abschließend sehr unterhaltsamen Siegerehrung auch die restlichen Plätze und hob dabei, wie in Langenargen üblich, den letzten Platz besonders hervor. Dieser ging mit einer Sonderflasche Opa-Schnaps an die Nachbarn aus Weingarten. Davor folgten die Teams aus Duisburg (3:21), STV Dornbirn (7:17), Freiburg (8:16), Rechtmering (10:14), Langenargen (12:12), Mäder (13:11), Küsnacht und Egg (beide 16:8 Punkte).

Parallel zum Mixed Turnier spielten noch weitere 5 Teams in einer Doppelrunde den Duo-Wettbewerb aus. Den 6. Duo Montfort-Wanderpokal konnte der TV Ebhausen bei 14:2 Punkten klar für sich entscheiden. Der SSC Sonthofen (10:6), Friedrichshafen (6:10) und Rankweil (4:12) folgten auf den Plätzen.