Presseberichte August 2008

 

ESC nutz in Seltmans seine Chancen nicht.

Der ESC Seltmans veranstaltete vergangenen Samstag den internationalen Sonneck-Cup. Unter den 9 teilnehmenden Mannschaften startete auch ein Herrenteam des ESC Langenargen.

Als Vorjahressieger war das Ziel für die Stockschützen aus Langenargen von Anfang an klar definiert. Joe Beck, Roland Götze, Ernst Käppeler und Lothar Nepomuck hatten den Cup zu verteidigen. Leider mussten sie gleich im ersten Spiel eine bittere 15:17 gegen den TSV Niederstaufen einstecken, nachdem sie schon 15:7 geführt hatten. Alle Wut traf danach den TSV Heising, der mit 33:3 abgefertigt wurde. Auch die Schweizer aus Zollikon-Küsnacht (20:7) und Bad Grönenbach (27:3) hatten danach nichts zu melden und wurden klar besiegt. Eigentlich lief jetzt alles nach Plan, der ESC war auf Hochtouren. Unerklärlich darum, warum im folgenden Spiel gegen Lindau wieder nichts mehr zusammenlief. Nach vielen Fehlschüssen schlich der ESC nach dem 3:24 vom Feld und bekam dann seine Pause. Dort hatten sich die Spieler scheinbar wieder gut erholt, denn gegen Sonthofen gingen sie schnell mit 12:0 in Führung. In den folgenden Kehren hatte man mehrere Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden, nutzte diese aber nicht und verlor noch mit 12:18. Gegen Weissenhorn lief es noch unglücklicher. Wieder schenkte der ESC dem Gegner die beiden letzten Kehren und gab beim 13:15 beide Punkte her. Der Zug war nun längst abgefahren und der abschließende Sieg gegen Buchenberg nur noch Kosmetik. Mit 8:8 Punkten landete Langenargen am Ende auf Rang 4 hinter Turniersieger Weissenhorn, Lindau (beide 12:4) und Sonthofen (10:6).

 

Internationaler Montfort Cup in Langenargen

Am kommenden Wochenende wird wieder traditionell der Montfort Cup im Eisstockschießen im Langenargener Sportzentrum ausgetragen. In diesem Sommer-Stockschießturnier treten insgesamt 35 Teams aus Österreich, Schweiz und Deutschland gegeneinander an und werden alles geben, um den begehrten Montfort Cup für sich zu holen. Eisstockschießen geht bekanntlich im Sommer, indem die Eisstöcke mit eigens dafür angefertigten Laufsohlen bestückt werden, je nach Witterung ein schweißtreibendes Vergnügen. Am Samstag, den 16. August 2008, treten bei vollbesetztem Teilnehmerfeld 17 Moarschaften gegeneinander an. Schon früh am Morgen reisen die Teams an, denn bei 17 Mannschaften liegt ein langer und harter Turniertag vor ihnen. Die Favoriten sind wieder einmal mehr die Österreicher mit dem Top-Team aus Hard bei Bregenz, die die letzten Jahre für sich entscheiden konnten. Aber auch die Schweizer ‚Am Bachtel’, im letzten Jahr Zweiter, und der ESC-Seltmans, im letzten Jahr Dritter, werden ein Wörtchen mitreden wollen. Interessant sind auch die Teams aus Leopoldau bei Wien und Friedrichshafen, die in allen Disziplinen, also Herren, Mixed und Duo, jeweils eine Moarschaft stellen und damit erfahrungsgemäß mit starken Spielern anreisen werden. Die ESG Mönchweiler stellt gar zwei Teams beim Herrenwettbewerb und die Langenargener sind trotz intensivem Arbeitseinsatz ebenfalls mit einem Team am Start und wenn es gut läuft, sind sie am Ende in der ersten Hälfte der Tabelle mit dabei. Allerdings, das Herrenturnier am Samstag weist ein sehr hohes Niveau auf, so daß es sehr schwer wird – die weiteren Teilnehmer sind: Lagerlechfeld, Bad Wörishofen, Lindau, Bietigheim-Bissingen, Bregenz, Hohenems, Oberreitnau, Frauenfeld und Buxheim, also 4 Teams aus Österreich, zwei aus der Schweiz und 11 aus Deutschland, die teilweise in den höchsten Ligen ihrer Länder spielen.

Am Sonntag gibt es dann ebenfalls ein vollbesetztes Teilnehmerfeld mit 13 Mixed-Teams, jeweils zwei Damen und zwei Herren, auf 6 Bahnen und 5 Duo-Teams, nur zwei Spieler pro Team, auf den verbleibenden 2 Bahnen. Die Duo-Mannschaften spielen eine Doppelrunde und so kommen dann am Samstag und am Sonntag sage und schreibe mindestens 864 Stockschüsse zusammen, das bedeutet Höchstleistung für die teilnehmenden Spielerinnen und Spieler, sowohl konditionell als auch mental. Beim Mixed sind die Favoriten wie bei den Herren die österreichischen Spielerinnen und Spieler, zum einen die letztjährigen Sieger aus Bürs und die Zweitplatzierten aus Dornbirn. Die weiteren Teams aus Österreich sind aus Leopoldau, Egg und Mäder. Die deutschen Hoffnungen liegen auf den Teams aus Niederstaufen, Rechtmehring, Esslingen/Aalen, Freiburg, Friedrichshafen, Donaueschingen und Weingarten. Die Schweizer stellen ein Team aus Zollikon Küsnacht. Im Duo treten nur zwei Spieler an, die aber jeweils zwei Schübe pro Kehre zu absolvieren haben, was besondere Anstrengung bedeutet. Die Teams aus Leopoldau, Friedrichshafen, Munderkingen, Kleinwalsertal und Lustenau werden versuchen, ihre Meister zu finden.

Der Vorstand Alfons Göppinger und seine aktiven Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben das Turnier intensiv vorbereitet, so daß weder das Spiel selbst noch die Rahmenbedingungen, wie Essen und Trinken, zu kurz kommen. Zuschauer sind aufs Herzlichste willkommen.

 

Österreicher dominieren den Montfortcup in LA

Am Wochenende hatte der Eisstockschützenclub Langenargen sein internationales Freundschaftsturnier, an dem 35 Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnahmen.

Prächtiges Wetter, frisch eingezeichnete Spielfelder und ein starkes Teilnehmerfeld sorgten für optimale Bedingungen beim Herrenturnier am Samstag sowie beim Duo- und Mixed-Turnier am Sonntag.

Zum ersten Mal konnte der ESC Langenargen eine Delegation Eisstockschützen aus dem fernen Wien begrüßen, die auch gleich an allen drei Wettbewerben teilnahmen.

Beim Herrenturnier traten 17 Teams gegeneinander an. Da im Modus „Jeder gegen Jeden“ gespielt wurde, hatte jedes Team ganze 16 Spiele zu absolvieren. „Da kommt man wenigstens ausgiebig zum Spielen“ nannte Wilfried aus Buxheim bei Memmingen einen Grund warum dieses Turnier so begehrt ist und Langenargen daher nie Probleme hat das Turnier „voll“ zu bekommen.

Für Sportwart Rüdiger Schenkel ist es auch „eine Bestätigung, dass wir das vergangene Jahr selbst auf vielen Turnieren waren“, denn meist kommt dann der Gastgeber zum Gegenbesuch nach Langenargen.

Sportlich war das Herrenturnier hochkarätig. Starke bayrische Teams wie etwa Seltmans, Lagerlechfeld und Bad Wörishofen, Topteams aus dem benachbarten Vorarlberg wie der Montfortcup-Verteidiger aus Hard oder der Bundesligist aus Bregenz. Aber auch der Schweizer Meister 2006 „Am Bachtel“ und der ESC Frauenfeld machten das Feld hochinteressant. Mit Lindau, Friedrichshafen und Oberreitnau waren auch wieder die deutschen Nachbarn mit dabei, die aber dieses Jahr nicht viel zu bestellen hatten.

Auch der Gastgeber spielte mit, wobei die Betonung dieses Jahr jedoch auf ‚mitspielen’ lag. Zu launisch präsentierten sich Joe Beck, Roland Götze, Ernst Käppeler und Lothar Nepomuck an diesem Tag und zu oft ließen sie freundlicherweise den Gästen die Punkte. Verloren, gewonnen, gewonnen, verloren und das ganze wieder von vorne. So las sich der Ergebnisspiegel am Ende wie ein Zickzackmuster. „Wir machen uns das Leben selber schwer“ stöhnte Lothar Nepomuck zwischendurch, als man gegen Mönchweiler durch einen zu kurzen Schub den Gegnerstock „versteckte“ und sich dadurch wieder um den Nachschuss brachte. Zwischendurch gab es dennoch immer wieder Highlights, über die man nach dem Turnier freudig berichten konnte. Wie etwa der furiose 21:0 Sieg gegen den Titelverteidiger und späteren Turniersieger aus Hard. „Die haben kein Land gesehen“ schwärmte Roland Götze danach. Auch das wirklich überzeugende 18:8 gegen den Viertplatzierten aus Hohenems zeigte, dass der ESC eigentlich gut Stockschießen kann. Am Ende landete Langenargen bei 15:17 Punkten auf Rang 10 direkt hinter den Wiener Kollegen vom ESV Leopoldsau und den ebenfalls unter seinen Möglichkeiten spielenden Schweizern aus „Am Bachtel“. Vorne in der Tabelle hatte sich das Turnier über ein entfesselnder Dreikampf zwischen den Teams aus Lagerlechfeld, Bregenz und Hard entwickelt. Letztere waren am Ende einen Wimpernschlag vor den stark aufspielenden Bregenzern mit ebenfalls 24:8 Punkten aber besserer Stockquote auf Rang 1 gelandet. Hard konnte dadurch den großen Wanderpokal aus Glaskristall namens Montfortcup verteidigen. Lagerlechfeld landete mit nur einem Punkt dahinter auf Rang 3.

Am Sonntag standen dann die beiden Wettbewerbe Duo und Mixed auf dem Plan. Beim Duo-Turnier bilden nur 2 Spieler eine Mannschaft, wobei jeder Spieler dann mit 2 Stöcken schießen muss. Beim Mixed-Turnier besteht eine Mannschaft aus 2 Damen und 2 Herren.

Da der Turnierandrang so groß wie noch nie war, verzichtete Langenargen auf einen Start und ermöglichte somit den Freuden aus Österreich, noch am Turnier teilzunehmen. Die dankten es wiederum mit einer ausgezeichneten Leistung und vorderen Plätzen.

Im Duo Wettbewerb konnten nur 5 Teams starten, daher wurde hier eine Doppelrunde ausgetragen. Der Turnierverlauf war eine klare Sache für den ESSV Lustenau. Der dominierte in Vor- und Rückrunde die Gegner klar und wurden mit 14:2 Punkten Turniersieger vor Munderkingen, Friedrichshafen, Wien und Kleinwalsertal.

Im Mixed-Wettbwerb ging es da schon weitaus spannender zu. In den ersten 5 Runden wechselte die Tabellenführung ständig. Rechtmehring, Wien, Esslingen, Niederstaufen und die Schweizer aus Zollikon Küssnacht konnten sich alle kurz auf Rang 1 sonnen, bevor wiederum die Österreicher das Heft in die Hand nahmen. Dornbirn schaffte es durch eine sehr stabile Leistung, bis zur letzten Runde ganz vorne zu halten. Dann trafen sie auf ihren mittlererweile schärfsten Verfolger, den ESV Egg. Es kam nun zum echten Showdown, denn der Sieger aus dieser letzten Partie sollte das Turnier gewinnen. Dornbirn legte einen 7er vor, Egg konterte sofort und lies dann den etwas unsicher werdenden Dornbirnern beim 26:12 keine Chance mehr. Durch diese herbe Niederlage verlor Dornbirn dann auch noch Rang 2 an das Team aus Niederstaufen das Egg und Dornbirn immer dicht gefolgt war.

Rang 4 belegte das Team aus Wien in dem auch Friedel mitspielte, der einsah „dass unsere Frauen im Vergleich zu den Vorarlberger Mädels heute zu schwach waren“. Dennoch fand er wie auch Vorstand Alfons Göppinger bei der abschließenden Siegerehrung „dass es ein super Wochenende war“. Als Göppinger den schönen neuen Montfortcup dem Team aus Egg überreichte gestand er: „Ich habe etwas Wehmut, denn seit Jahren gewinnen hier die österreichischen Mannschaften“. Doch am Ende freute er sich genauso wie Schiedsrichter Konrad Bosch aus Friedrichshafen, dass alles glatt verlaufen ist und es rundherum wieder Allen richtig Spaß gemacht hat.