Jungschütze Philipp Fritsch vom ESC holt
mit Team Deutschland1 Bronce in Polen
Beim Euro-Grand-Prix der Jugend U16 in Terespol/Polen errang
der Nachwuchsspieler Philipp Fritsch vom Eisstockschützenclub Langenargen
sensationell den 3. Platz mit der Mannschaft Deutschland1. Damit hatte
keiner gerechnet.
Der 16 jährige Philipp hatte sich vor 3 Wochen bei der Deutschen
Talentsichtung überraschend für den Euro-Grand-Prix und den
Kader der deutschen Nationalmannschaft qualifiziert (wir berichteten).
Am vergangenen Wochenende trat er nun in der ostpolnischen Kleinstadt
Terespol an der weißrussischen Grenze im Einzelzielschießen
und im Mannschaftswettbewerb für Deutschland an. Die eigentliche
Sensation war die Nominierung durch Bundestrainer Christoph Schäfer
in das Team Deutschland1. „Noch nie hat ein Spieler vom ESC Langenargen
das Trikot mit dem Bundesadler getragen und dann spielt Philipp gleich
für Deutschland1!“, so der begeisterte ESC-Sportwart Micki
Fuchs.
Der Weg zur Bronce-Medaille war allerdings lang. 22 Stunden dauerte
die Anreise im Mannschaftsbus über Berlin und Warschau bis an die
weißrussische Grenze. Wie man im Liveticker auf der Homepage des
Deutschen Eisstockverbandes(DESV) verfolgen konnte, war die Stimmung
im Mannschaftsbus bestens und man hatte sich viel zu erzählen,
reiste man doch gemeinsam mit Team Italia nach Polen.
Am Samstag standen dann die Einzelzielschieß-Wettbewerbe an, wo
die Spieler für sich alleine und für die Nationenwertung kämpften.
Insgesamt 73 Jugendliche aus Österreich, Italien, Polen, Weißrussland,
Tschechien, Slowenien, Litauen, Russland, Finnland und Deutschland nahmen
teil. Fritsch, der von den extrem schwer zu spielenden Bahnen berichtete,
gelangen dennoch zwei konstant gute Durchgänge und landete am Ende
auf einem respektablen 26. Rang. Sieger wurde sein Mannschaftskamerad
Johannes Kraus vom EEC Gotteszell vor dem Österreicher Michael
Regenfelder.
Im Mannschaftspiel ging es dann am Sonntag um die europäische Vormachtstellung
bei der traditionell die Österreicher, Italiener oder die Deutschen
die Nase vorn haben. Nicht zu besiegen waren dieses Mal die österreichischen
Teams die beide ungeschlagen bis ins Endspiel vordrangen. Von den beiden
deutschen Teams schaffte es nur Deutschland1 ins Halbfinale. Dazu brauchte
es aber nach der Auftaktniederlage gegen Österreich1 die Siege
gegen Gastgeber Polen, Weißrussland, Tschechien, Litauen und Italien2.
Nach einem verpatzten Halbfinale gegen Team Austria2 ging es dann im
kleinen Finale gegen die neuen Freunde aus dem Bus, Team Italia1. Nach
einer klaren Ansprache vom Bundestrainer spielte Deutschland1 wieder
wie aus einem Guss und schoss sich mit einem überzeugenden 24:6
verdient aufs Stockerl und zur Bronce Medaille. Philipp war hernach
stolz auf sein Team und auch auf seine gesamte Turnierleistung, denn
„ich habe immer gespielt und wurde in keinem Spiel ausgewechselt!“,
so Philipp.
Auch die Eisstockschützen vom ESC Langenargen und die Eltern von
Philipp Fritsch waren stolz, hatten sie doch die ganzen Tage via Liveticker
das Geschehen verfolgt das DESV Sportdirektor Hans-Jörg Rieß
stündlich mit Text und Bild ins Internet postete. „Glauben
Sie uns, Ihren Kindern geht es bestens und sind um viele Erfahrungen
reicher. Wir kamen als Fremde nach Polen und fahren als Freunde zurück.“
, so eine der vielen beruhigenden Nachrichten an die Eltern aus dem
Bus heraus in Richtung Heimat.
Terespol wird sowohl bei Philipp als auch beim ESC und vor allem bei
Jugendleiter und Betreuer Roland Götze lange nachwirken. Seit Jahren
leistet der Verein hervorragende Jugendarbeit mit internationalen Jugendcamps
und vielen Beteiligungen an Deutschen Meisterschaften. Geschnuppert
wurde schon oft an der großen Bühne und dem weißen
Trikot mit dem Adler. Jetzt endlich hat’s geklappt. Dank Philipp
ist der Bundesadler nun auch in LA!
bm
Bild: Moni Bucher (von den Eltern zur Veröffentlichung freigegeben)
Bildbeschreibung: ESC-Jugendleiter Roland Götze gratuliert seinem
Jung-Nationalspieler Philipp Fritsch zur Bronce-Medaille beim Euro-Grand-Prix
in Polen.
26. Montfortcup Langenargen; Vorarlberg dominiert
den Montfortpokal
Der Montfortcup der Herren (15.08.2015) des ESC Langenargen
war mit einem hochkarätigen internationalen Teilnehmerfeld (15
Mannschaften aus der Schweiz, Österreich und Deutschland) besetzt.
Nach 25 Jahren drohte dieses Jahr das erste Mal Regen. Doch im Laufe
des Turnieres stabilisierte sich das Wetter. Die altbewährte "
Sonnenstube vom Bodensee "setzte wieder einmal ihren unverwechselbaren
Akzent. Von Beginn an dominierte der EC Hörbranz das Turnier und
setzte sich mit vier klaren Siegen an die Tabellenspitze. Zunächst
konnten lediglich der Titelverteidiger SV Untermeitingen und der TSV
Peiting noch mithalten. Nach sieben Runden hatte sich das Vorderfeld
noch enger zusammengeschoben. Neben Hörbranz und Peiting, die inzwischen
ebenfalls je eine Partie abgeben mussten, waren mit den beiden Dornbirner
Teams von Carinthia und CdE sowie dem ESC Bad Wörishofen und den
immer stärker werdenden Schweizer Routiniers vom ESC Am Bachtel
insgesamt sechs Mannschaften mit nur zwei Minuspunkten belastet. Untermeitingen
dagegen rutschte nach drei Niederlagen in Folge ins Mittelfeld ab. Der
Wettkampf verlief weiterhin sehr spannend mit ständig wechselnden
Tabellenführungen, sodass erst die letzte Runde die Entscheidung
über den Turniersieg brachte. Sieger wurde schließlich der
EC Hörbranz mit 24:4 Punkten und einer Stockquote von 2,592 vor
dem punktgleichen CdE Dornbirn (Quote 1,896).
Die weiteren Platzierungen: 3. Carinthia Dornbirn (22 P.), 4. ESC Am
Bachtel (20 P./1,986), 5. SV Untermeitingen (20 P./1,889), 6. TSV Peiting
(20 P./1,148), 7. ESC Bad Wörishofen (18P.), 8. ESV Friedrichshafen
(15 P.), 9. ESC Götzis (10 P./0,925), 10. ESC Hard (10 P./0,773),
11. ESC Bludenz (8 P.), 12. ESG Mönchweiler (7 P.), 13. SV Kleinwalsertal
(6 P.), 14. ESC Hohenems (4 P.) und 15. VFL Munderkingen (2 P.). Erstmalig
als Schiedsrichter fungierte Lothar Frick, der seine Aufgabe souverän
erfüllte.
Am Sonntag, dem 16.08.2015, veranstaltete der ESC Langenargen sein 26.
internationales Mixedturnier. Das Wetter zeigte sich eher von der wechselhaften
Seite. Obwohl der vorhergesagte ganztägige Regen ausblieb, ließen
schwacher Dauerregen zu Beginn, gefolgt von trockenen Abschnitten und
erneuter Niesel den Wettbewerb fast zu einer kleinen Regenschlacht werden.
11 Mannschaften aus Österreich, der Schweiz und Deutschland spielten
um die Platzierungen. Das Team aus Langenargen (Buzzy Göppinger,
Moni Bucher, Christian Späthe und Roland Götze) musste kurzfristig
für den EC Hörbranz einspringen, der einen krankheitsbedingten
Ausfall nicht ersetzen konnte. Die Langenargener starteten furios und
setzten sich sofort an der Tabellenspitze fest . Nach Siegen gegen ESC
Weingarten, CdE Dornbirn und ESC Eiswiese waren sie als einziges Team
noch verlustpunktfrei. Eine klare Niederlage gegen ESC Nenzing und ein
in der letzten Kehre verlorenes Spiel gegen den Titelverteidiger ESSV
Lustenau beendeten den Höhenflug der Langenargener Mannschaft.
Durch einen hohen Sieg gegen den ESV Friedrichshafen, ein enges, aber
erfolgreiches Match gegen SSK Mäder sowie einen Erfolg gegen den
EC Weißensberg konnte der Kontakt zur Spitze gehalten werden.
Die Entscheidung über den Turniersieg fiel wie so oft erst in der
letzten Runde. Hier schlug der ESSV Lustenau den bis dahin führenden
CdE Dornbirn und verteidigte somit den Pokal vor den Dornbirnern. Im
Spiel um den dritten Platz gewann der EHC Freiburg gegen die Heimmannschaft,
die dadurch vom "Stockerl" verdrängt wurde, aber einen
durchaus respektablen fünften Platz belegte. Dazwischen schob sich
noch als Vierter der ESC Nenzing.
Die weiteren Platzierungen lauten: 6. TV Ebhausen, 7. SSK Mäder,
8. ESV Friedrichshafen, 9. DEG Eiswiese, 10. EC Weissensberg und 11.
ESC Weingarten.
Das parallel ausgetragenen 13. Montfort-Duocupturnier, das von sechs
Mannschaften aus Österreich, der Schweiz und Deutschland in einer
Doppelrunde bestritten wurde, entwickelte sich zunächst zu einer
spannenden und ausgeglichenen Angelegenheit. Nach der zweiten Runde
hatten alle Mannschaften 2:2 Punkte. Nach Abschluss der Vorrunde waren
noch vier Mannschaften punktgleich. In der Rückrunde konnte sich
der ESSV Lustenau dann klar durchsetzen und siegte mit 14:6 Punkten
vor den punktgleichen CdE Dornbirn und ESC Nenzing. Auf den Plätzen
folgten der SV Lochau, die SG Frauenfeld/Züri-Leu und dem ESC Weingarten.
Besonders hervorzuheben an beiden Turniertagen wieder einmal der überaus
kameradschaftliche Umgang aller Teilnehmer untereinander. Trotz allen
Ehrgeizes und harten Kampfes um den Erfolg verhielten sich alle Stocksportler
respektvoll und mit der gebotenen Fairness, sodass der Jungschiedsrichter
des ESV Friedrichshafen, Alex Köppe, ein leichtes Amt hatte.
MF