Presseberichte August 2015

Jungschütze Philipp Fritsch vom ESC holt mit Team Deutschland1 Bronce in Polen

Beim Euro-Grand-Prix der Jugend U16 in Terespol/Polen errang der Nachwuchsspieler Philipp Fritsch vom Eisstockschützenclub Langenargen sensationell den 3. Platz mit der Mannschaft Deutschland1. Damit hatte keiner gerechnet.
Der 16 jährige Philipp hatte sich vor 3 Wochen bei der Deutschen Talentsichtung überraschend für den Euro-Grand-Prix und den Kader der deutschen Nationalmannschaft qualifiziert (wir berichteten). Am vergangenen Wochenende trat er nun in der ostpolnischen Kleinstadt Terespol an der weißrussischen Grenze im Einzelzielschießen und im Mannschaftswettbewerb für Deutschland an. Die eigentliche Sensation war die Nominierung durch Bundestrainer Christoph Schäfer in das Team Deutschland1. „Noch nie hat ein Spieler vom ESC Langenargen das Trikot mit dem Bundesadler getragen und dann spielt Philipp gleich für Deutschland1!“, so der begeisterte ESC-Sportwart Micki Fuchs.
Der Weg zur Bronce-Medaille war allerdings lang. 22 Stunden dauerte die Anreise im Mannschaftsbus über Berlin und Warschau bis an die weißrussische Grenze. Wie man im Liveticker auf der Homepage des Deutschen Eisstockverbandes(DESV) verfolgen konnte, war die Stimmung im Mannschaftsbus bestens und man hatte sich viel zu erzählen, reiste man doch gemeinsam mit Team Italia nach Polen.
Am Samstag standen dann die Einzelzielschieß-Wettbewerbe an, wo die Spieler für sich alleine und für die Nationenwertung kämpften. Insgesamt 73 Jugendliche aus Österreich, Italien, Polen, Weißrussland, Tschechien, Slowenien, Litauen, Russland, Finnland und Deutschland nahmen teil. Fritsch, der von den extrem schwer zu spielenden Bahnen berichtete, gelangen dennoch zwei konstant gute Durchgänge und landete am Ende auf einem respektablen 26. Rang. Sieger wurde sein Mannschaftskamerad Johannes Kraus vom EEC Gotteszell vor dem Österreicher Michael Regenfelder.
Im Mannschaftspiel ging es dann am Sonntag um die europäische Vormachtstellung bei der traditionell die Österreicher, Italiener oder die Deutschen die Nase vorn haben. Nicht zu besiegen waren dieses Mal die österreichischen Teams die beide ungeschlagen bis ins Endspiel vordrangen. Von den beiden deutschen Teams schaffte es nur Deutschland1 ins Halbfinale. Dazu brauchte es aber nach der Auftaktniederlage gegen Österreich1 die Siege gegen Gastgeber Polen, Weißrussland, Tschechien, Litauen und Italien2. Nach einem verpatzten Halbfinale gegen Team Austria2 ging es dann im kleinen Finale gegen die neuen Freunde aus dem Bus, Team Italia1. Nach einer klaren Ansprache vom Bundestrainer spielte Deutschland1 wieder wie aus einem Guss und schoss sich mit einem überzeugenden 24:6 verdient aufs Stockerl und zur Bronce Medaille. Philipp war hernach stolz auf sein Team und auch auf seine gesamte Turnierleistung, denn „ich habe immer gespielt und wurde in keinem Spiel ausgewechselt!“, so Philipp.
Auch die Eisstockschützen vom ESC Langenargen und die Eltern von Philipp Fritsch waren stolz, hatten sie doch die ganzen Tage via Liveticker das Geschehen verfolgt das DESV Sportdirektor Hans-Jörg Rieß stündlich mit Text und Bild ins Internet postete. „Glauben Sie uns, Ihren Kindern geht es bestens und sind um viele Erfahrungen reicher. Wir kamen als Fremde nach Polen und fahren als Freunde zurück.“ , so eine der vielen beruhigenden Nachrichten an die Eltern aus dem Bus heraus in Richtung Heimat.
Terespol wird sowohl bei Philipp als auch beim ESC und vor allem bei Jugendleiter und Betreuer Roland Götze lange nachwirken. Seit Jahren leistet der Verein hervorragende Jugendarbeit mit internationalen Jugendcamps und vielen Beteiligungen an Deutschen Meisterschaften. Geschnuppert wurde schon oft an der großen Bühne und dem weißen Trikot mit dem Adler. Jetzt endlich hat’s geklappt. Dank Philipp ist der Bundesadler nun auch in LA!

bm
Bild: Moni Bucher (von den Eltern zur Veröffentlichung freigegeben)
Bildbeschreibung: ESC-Jugendleiter Roland Götze gratuliert seinem Jung-Nationalspieler Philipp Fritsch zur Bronce-Medaille beim Euro-Grand-Prix in Polen.

26. Montfortcup Langenargen; Vorarlberg dominiert den Montfortpokal

Der Montfortcup der Herren (15.08.2015) des ESC Langenargen war mit einem hochkarätigen internationalen Teilnehmerfeld (15 Mannschaften aus der Schweiz, Österreich und Deutschland) besetzt. Nach 25 Jahren drohte dieses Jahr das erste Mal Regen. Doch im Laufe des Turnieres stabilisierte sich das Wetter. Die altbewährte " Sonnenstube vom Bodensee "setzte wieder einmal ihren unverwechselbaren Akzent. Von Beginn an dominierte der EC Hörbranz das Turnier und setzte sich mit vier klaren Siegen an die Tabellenspitze. Zunächst konnten lediglich der Titelverteidiger SV Untermeitingen und der TSV Peiting noch mithalten. Nach sieben Runden hatte sich das Vorderfeld noch enger zusammengeschoben. Neben Hörbranz und Peiting, die inzwischen ebenfalls je eine Partie abgeben mussten, waren mit den beiden Dornbirner Teams von Carinthia und CdE sowie dem ESC Bad Wörishofen und den immer stärker werdenden Schweizer Routiniers vom ESC Am Bachtel insgesamt sechs Mannschaften mit nur zwei Minuspunkten belastet. Untermeitingen dagegen rutschte nach drei Niederlagen in Folge ins Mittelfeld ab. Der Wettkampf verlief weiterhin sehr spannend mit ständig wechselnden Tabellenführungen, sodass erst die letzte Runde die Entscheidung über den Turniersieg brachte. Sieger wurde schließlich der EC Hörbranz mit 24:4 Punkten und einer Stockquote von 2,592 vor dem punktgleichen CdE Dornbirn (Quote 1,896).
Die weiteren Platzierungen: 3. Carinthia Dornbirn (22 P.), 4. ESC Am Bachtel (20 P./1,986), 5. SV Untermeitingen (20 P./1,889), 6. TSV Peiting (20 P./1,148), 7. ESC Bad Wörishofen (18P.), 8. ESV Friedrichshafen (15 P.), 9. ESC Götzis (10 P./0,925), 10. ESC Hard (10 P./0,773), 11. ESC Bludenz (8 P.), 12. ESG Mönchweiler (7 P.), 13. SV Kleinwalsertal (6 P.), 14. ESC Hohenems (4 P.) und 15. VFL Munderkingen (2 P.). Erstmalig als Schiedsrichter fungierte Lothar Frick, der seine Aufgabe souverän erfüllte.

Am Sonntag, dem 16.08.2015, veranstaltete der ESC Langenargen sein 26. internationales Mixedturnier. Das Wetter zeigte sich eher von der wechselhaften Seite. Obwohl der vorhergesagte ganztägige Regen ausblieb, ließen schwacher Dauerregen zu Beginn, gefolgt von trockenen Abschnitten und erneuter Niesel den Wettbewerb fast zu einer kleinen Regenschlacht werden.
11 Mannschaften aus Österreich, der Schweiz und Deutschland spielten um die Platzierungen. Das Team aus Langenargen (Buzzy Göppinger, Moni Bucher, Christian Späthe und Roland Götze) musste kurzfristig für den EC Hörbranz einspringen, der einen krankheitsbedingten Ausfall nicht ersetzen konnte. Die Langenargener starteten furios und setzten sich sofort an der Tabellenspitze fest . Nach Siegen gegen ESC Weingarten, CdE Dornbirn und ESC Eiswiese waren sie als einziges Team noch verlustpunktfrei. Eine klare Niederlage gegen ESC Nenzing und ein in der letzten Kehre verlorenes Spiel gegen den Titelverteidiger ESSV Lustenau beendeten den Höhenflug der Langenargener Mannschaft. Durch einen hohen Sieg gegen den ESV Friedrichshafen, ein enges, aber erfolgreiches Match gegen SSK Mäder sowie einen Erfolg gegen den EC Weißensberg konnte der Kontakt zur Spitze gehalten werden.
Die Entscheidung über den Turniersieg fiel wie so oft erst in der letzten Runde. Hier schlug der ESSV Lustenau den bis dahin führenden CdE Dornbirn und verteidigte somit den Pokal vor den Dornbirnern. Im Spiel um den dritten Platz gewann der EHC Freiburg gegen die Heimmannschaft, die dadurch vom "Stockerl" verdrängt wurde, aber einen durchaus respektablen fünften Platz belegte. Dazwischen schob sich noch als Vierter der ESC Nenzing.
Die weiteren Platzierungen lauten: 6. TV Ebhausen, 7. SSK Mäder, 8. ESV Friedrichshafen, 9. DEG Eiswiese, 10. EC Weissensberg und 11. ESC Weingarten.

Das parallel ausgetragenen 13. Montfort-Duocupturnier, das von sechs Mannschaften aus Österreich, der Schweiz und Deutschland in einer Doppelrunde bestritten wurde, entwickelte sich zunächst zu einer spannenden und ausgeglichenen Angelegenheit. Nach der zweiten Runde hatten alle Mannschaften 2:2 Punkte. Nach Abschluss der Vorrunde waren noch vier Mannschaften punktgleich. In der Rückrunde konnte sich der ESSV Lustenau dann klar durchsetzen und siegte mit 14:6 Punkten vor den punktgleichen CdE Dornbirn und ESC Nenzing. Auf den Plätzen folgten der SV Lochau, die SG Frauenfeld/Züri-Leu und dem ESC Weingarten.
Besonders hervorzuheben an beiden Turniertagen wieder einmal der überaus kameradschaftliche Umgang aller Teilnehmer untereinander. Trotz allen Ehrgeizes und harten Kampfes um den Erfolg verhielten sich alle Stocksportler respektvoll und mit der gebotenen Fairness, sodass der Jungschiedsrichter des ESV Friedrichshafen, Alex Köppe, ein leichtes Amt hatte.
MF