Stuttgart-Vaihingen holt sich den Montfortcup
der Stockschützen
Einen Montfortcup der Extraklasse erlebten die Stockschützen und
Zuschauer am vergangenen Wochenende auf den heißen Asphaltbahnen
im Sportzentrum Langenargen. Das proppenvolle Teilnehmerfeld mit starken
Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die brütende
Hitze und die Umsetzung des Corona Schutzkonzeptes, an welches Vorstand
Alfons Göppinger bei seiner Eröffnungsrede appellierte, verlangte
allen Teilnehmern einiges ab.
Dennoch entwickelte sich am Samstag beim Herrenturnier ein spannender
Wettkampf mit vielen hochklassigen Partien, wobei nicht immer die Favoriten
als Sieger vom Platz gingen. Dies gilt vor allem für den aktuellen
Championsleague Teilnehmer TSV Peiting, der sich immer wieder einen
Patzer leistete, und am Ende nicht über einen sechsten Platz im
15er Feld hinauskam. Besser machten es da die Oberbayern vom SV Weichs,
die lange mit um die Spitze kämpften und sich mit Platz drei auf
dem Stockerl belohnten. Den hätte gerne auch der Gastgaber aus
Langenargen gehabt der mit Sportwart Raffael Tomasi, Philipp Fritsch,
Christian Späthe, Joe Beck und dem Neuzugang Marcel Porst unter
dem Namen DESV Auswahl antrat (weil der Spielerpass von Europameister
Porst noch nicht umgeschrieben ist). Lange Zeit sah es auch so danach
aus, denn der Mitfavorit startete mit acht aufeinander folgenden Siegen
fulminant ins Turnier. Aber gleich vier Niederlagen in Serie ließen
alle Träume vom Cupgewinn frühzeitig platzen. Da half es auch
nichts mehr, dass man die restlichen vier Spiele wieder gewann und dabei
auch den späteren Turniersieger Stuttgart-Vaihingen schlug. Denn
der schwäbische Championsleage Teilnehmer gab sich in der Folge
keine Blöße mehr und hielt auch den ärgsten Verfolger,
Titelverteidiger Breitenwang/Tirol, bis zum Ende in Schach. Mit 24:4
Punkten durfte Stuttgart-Vaihingen bei der Siegerehrung den neuen Montfortcup
Wanderpokal verdient und unter den Augen von IFI-Präsident Christian
Lindner (International Federation Icestocksport), in Empfang nehmen.
Lindner zeigte sich danach begeistert vom Montfortcup und plauderte
bezüglich der wahrscheinlichen Olympiateilnahme 2026 in Italien
und der damit notwendigen Reformen des Eisstocksports etwas aus dem
Nähkästchen.
Am Sonntag standen dann die Mixed- und Duo-Wettbewerbe an. In der Besetzung
Buzzy Göppinger, Moni Bucher, Roland Götze und Philipp Fritsch
mischte beim Mixed-Turnier auch ein Team vom gastgebenden ESC mit, welches
sich aber weder in der Vorrunde, noch bei den sogenannten Bahnenspielen
(Endrunde) konstant zeigte und mit Platz fünf am Ende den Kampf
um den Glas-Wanderpokal anderen überließ. Hier war nach der
Vorrunde noch der SV Weichs ungeschlagen und damit der heißeste
Titelanwärter. Doch die Bahnenspiele haben meist ihre eigenen Gesetze
und so duellierten sich im Endspiel überraschend Stuttgart-Vaihingen
und CDE Dornbirn, wobei noch überraschender am Ende die Vorarlberger
mit 13:8 gewannen und damit Pokalsieger wurden.
Auch im Duo Wettbewerb gab es einen Überraschungssieger aus Vorarlberg.
Hier holte sich der ESSV Lustenau (Karl Schmid, Alexander Köppe)
vor den ‚Ländle‘-Kollegen aus Nenzing den Gesamtsieg.
Auf Platz drei rettete sich am Ende noch der EC Krefeld (punktgleich
mit Friedrichshafen) der sich damit einen der großen Geschenkkörbe
für die drei Erstplatzierten sicherte und weitere starke Teams
wie die Hessen aus Büblingshausen und Bad Nauheim, Arzl im Pilztal,
Bludenz und Dornbirn hinter sich ließ.
Texturheber: Bruno Morandell (bm); darf erkennbar sein
Bildbeschreibung:
Bild 1: Die Montfortcupsieger von links : EC Breitenwang, ESC Stuttgart-Vaihingen,
SV Weichs
Bild 2: Langenargens Neuzugang Marcel Porst punktet beim Montfortcup
gegen Titelverteidiger Breitenwang
Bildnachweis: Marco Morandell
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