Presseberichte Januar 2006

 

ESC Langenargen erfolgreich in Rankweil

Die Langenargener Eisstocksportler waren am Dreikönigstag zu Besuch beim 40-jährigen Jubiläumsturnier auf der Kunsteisbahn Gastra Rankweil und konnten überraschenderweise einen hervorragenden 2. Rang in ihrer Gruppe erkämpfen. Sieger wurde der ESV Pfaffenhofen, der im Endspiel der Gruppensieger äußerst knapp den ESC Stuttgart aus der Gruppe B mit 11:9 schlagen konnten. Die Spieler Horst Zemek, Ernst Käppeler, Christian
Mundt und Rafael Tomasi beherrschten bei Minus 10°C weitgehend ihre Gegner und legten eine tolle Serie in der Gruppe B mit Siegen gegen Längenfeld (13:11), Stuttgart (23:5), Bürs (17:6), Rankweil (13:11), Klosters (40:0), Bludenz (19:17) und Egg (24:10) hin. Lediglich das Auftaktspiel gegen Naturns (12:14) und das Spiel vor der Pause gegen die
sehr stark aufspielenden Damen des ESC Bregenz (8:18) mussten abgegeben werden. Die Pause nach neun Partien war nicht gut für den ESC Langenargen, denn das 11. Spiel ging ebenfalls mit 5:27 zu Gunsten des Gegners STV Dornbirn aus. Die restlichen vier Spiele wurden wieder souverän gewonnen: 33:9 gegen Donaueschingen, 18:12 gegen Weißensberg, 29:9 gegen Cde Dornbirn und 21:3 gegen Mönchweiler. Sonnenschein und
eisige Kälte waren optimale Bedingungen und sorgten für gute Stimmung beim Langenargener Eisstockteam. Die Preise zur Jubiläumsveranstaltung konnten sich auch sehen lassen, denn ein Wellness Wochenende in einem 4-Sternehotel, Skitageskarten, Tankgutscheine und Probefahrten bei einem renommierten Autohaus spornten zu besonderen Leistungen an. Eine Tombola und Livemusik im Anschluss an das Turnier taten ihr Übriges.

 

Der ESC Langenargen unterwegs in der Schweiz.

Die Eisstockschützen Langenargen waren am 14. Januar 2006 in die Schweiz eingeladen, und zwar zum Internationalen Turnier des ESC Zollikon-Küsnacht. Gestartet wurde in zwei Gruppen mit Topmannschaften, 22 Teams aus der Schweiz, u.a. die Bundesligisten St. Moritz, Davos, Zürich, Basel, Solothurn, 4 Mannschaften aus Österreich wie beispielsweise Dornbirn und Hall in Tirol sowie 4 Teams aus Deutschland, darunter der ESC-Langenargen, der in der Gruppe Rot antrat und dort einen sensationellen zweiten Rang (21:7) hinter den Sunny-Boys aus Solothurn (22:6) erkämpfen konnte. Laut dem Spielführer Ernst Käppeler, der mit seinen Kameraden Joe Beck, Roland Götze und Horst Zemek antrat, ein absolutes Schlüsselerlebnis. Mit einem Traumstart fertigten die ESC'ler Seltmanns 17:11, Brünnli 38:0 und Basel mit 23:11 ab. Nach einem 15:15 Unentschieden gegen Hall in Tirol und einem 19:3 gegen den ESC Briegels hielten die Langenargener zunächst unangefochten die Tabellenspitze. Im anstehenden Match gegen den Schweizer Meister Solothurn lag man bei Kehre vier noch um zwei Zähler vorne, doch zwei Fehlschüsse nutzten die Schweizer gnadenlos mit zweimal 7 Punkten zum 12:24 aus. Nach vier weiteren tollen Siegen gegen Aarau 36:0, Regensdorf 14:12, Götzis 22:0 und Am-Bachtel 12:10 meldete sich Langenargen wieder an der Tabellenspitze zurück. Zwei vermeidbare Niederlagen gegen CDE Dornbirn 10:22 und gegen Zweisimmern-Rinderberg 1 mit 11:17 lies Langenargen auf Platz 4 zurückfallen. Dies brachte den ESC heute nicht aus der Ruhe, denn die zwei Abschlusssiege gegen Zug 27:5 und Zweisimmern-Rinderberg 3 mit 18:12 bestätigten nochmals die derzeitige Spielstärke des ESC Langenargen. Im entscheidenden Spiel Zweiter der Gruppe Rot gegen Zweiter der Gruppe Blau unterlag der ESC-Langenargen dann unerwartet klar gegen den SERC 04 Schwenningen mit 6:20, der mit seinem erfahrenen Spielführer Claude Delaye immer wieder auf den vordersten Plätzen landet. Für die Langenargener allerdings kein Problem, denn ein vierter Gesamtrang bei 30 zum Teil hochklassigen Eissportteams Grund genug zum Feiern. Joe Beck meinte anschließend "Ein Zweiter Platz mit einer Stockquote von über 2,0 - einfach super und ein kleines Finale in einer solch tollen Eishalle bei so einem großen Turnier, das ist Spannung pur!" Das Match hat heute sein Eisstockherz etwas höher schlagen lassen.

Ernst Käppeler wird am kommenden Freitag als Einzelschütze bei den Deutschen Meisterschaften antreten. Die ESC'ler drücken ihm alle Daumen und wünschen ihm viel Erfolg.

 

Ernst Käppeler bei der Deutschen Meisterschaft

Bei einer riesigen Zuschauerkulisse in der Eisstockhochburg Regen im Bayerischen Wald, bekannte Nachbarorte sind Zwisel und Bodenmais, konnte sich der Langenargener Eisstockmeister Ernst Käppeler am vergangenen Wochenende erfolgreich zeigen, indem er bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelwettbewerb bei 36 Teilnehmer einen ausgezeichneten 16. Rang erzielen konnte. Die 74. Deutsche Meisterschaft startete am Freitag um 8:00 Uhr mit dem Einzelwettbewerb der Damen und Herren, anschließend fand am Freitag Nachmittag und am Samstag der Mannschaftswettbewerb statt, bei dem sich die Region Süd-West mit Ernst Käppeler im Team auf dem 4. Rang wieder sah. Gegen die starke bayerische Konkurrenz war natürlich nichts zu machen, trotzdem war es für den Langenargener ein großes Erlebnis: „Die Zuschauerkulisse in Regen hat mich am Meisten überrascht, unglaublich, welchen Anklang der Eisstocksport dort findet. Eine tolle Atmosphäre!“ Der Sieger Thomas Elsenberger vom EC Sassbach erreichte in zwei Durchgängen, die beide ohne Pause zu absolvieren waren, 326 Punkte. Dahinter 11 bayerische Eissport Experten, der 4. Rang immer noch über 300 Punkte. Davon träumen die Spieler in der Baden-Württembergischen Liga Süd-West, trotzdem erreichte Ernst Käppeler als Bester der Region Süd-West 253 Punkte, er war vom 10. Rang nicht weit entfernt und war damit äußerst zufrieden. Das ist das beste Ergebnis, das ein Langenargener Eisstockschütze bei einer Deutschen Meisterschaft je erreicht hat. Sein Kommentar „Das baut mich auf und motiviert mich für weitere Wettkämpfe“ zeigt seine Begeisterung für diesen Sport.

 

Raffael Tomasi bei der Deutschen Meisterschaft

Raffael Tomasi, der U16-Jugendspieler der Eisstocksportler aus Langenargen, hat bei der Deutschen Meisterschaft 2006 in Garmisch Partenkirchen überaus erfolgreich teilgenommen. Bei den männlichen U16 Spielern war er bester Vertreter der Bundesliga Süd-West im Einzelwettbewerb und hat mit 178 Punkten einen 14. Rang erkämpft. Unglaublich was bei diesen Jugendspielern bereits für eine Klasse, insbesondere bei den Spielern aus Bayern, schon gespielt wird. Der Sieger Andreas Arzberger vom EC Halsangkreit (wer kennt diesen Ort?) hätte mit seinen 310 Punkten bei den männlichen Erwachsenen einen Platz unter den besten 10 in Deutschland erreicht. Die ersten 11 Plätze wurden unter bayerischen Spielern vergeben, zweiter und dritter Platz mit ebenso unglaublichen 291 Punkten. Der Wettbewerb wurde im Eisstadion in Garmisch Partenkirchen bei besten Bedingungen durchgeführt. Für Raffael Tomasi war es die zweite Teilnahme bei einer solch’ großen Veranstaltung, entsprechend haben die Nerven mitgespielt. Im Auftakt beim Maßen gelang ihm eine tolle Serie mit 50 Punkten, so gut wie Arzberger. Leider konnte er auf diesem Niveau nicht weiterspielen, denn 10, 16 und 18 Punkte reichten nur zu 94 Punkte im ersten Durchgang. Arzberger machte 44, 40 und 21 Punkte und somit 155 Gesamtpunkte. Im zweiten Durchgang lief es ähnlich, Gesamtpunktzahl aber nur noch 84, Arzberger nochmals mit der exakt gleichen Punktzahl, mit 155 Punkten in einer anderen Liga. Raffael Tomasi: „Da habe ich eigentlich schon mehr erwartet, mir fehlt noch die Konstanz, aber gegen die Bayern hatte ich ganz klar keine Chance“. Aber er ist noch jung und was zählt, er ist ehrgeizig, das ist alles noch steigerungsfähig. Anschließend hatte Raffael Tomasi noch die Chance, in einer Regionenauswahl Südwest teilzunehmen. Der Mannschaft gelang unter 13 gestarteten Teams ein toller 6. Platz mit 13:11 Punkten. Die Stimmung war bestens, denn die Mannschaftserwartungen wurden übertroffen. Sieger wurde der SC Reicheneibach vor FC Ottenzell und der DJK SC Kirchham, alles bayerische Teams. Es scheint, als ob die Jungs mit dem Eisstock geboren werden.