Presseberichte Januar 2007

ESC-Herren mit solider Leistung in der Schweiz

Die Eisstockschützen aus Langenargen spielten am vergangenen Wochenende beim ESC-Zollikon-Küsnacht ein anspruchsvolles internationales Freundschaftsturnier auf Eis. In einem 15er Feld behauptete sich der ESC im Mittelfeld.

In der herrlich gelegenen Eishalle mit Blick auf den Züricher See legten die Schützen Joe Beck, Ernst Käppeler, Lothar Nepomuck und Raffael Tomasi einen Traumstart hin. Die DEG Eiswiese wurde mit 30:0 weggefegt, gegen Frauenfeld gelang ein überzeugender 18:10 Sieg und auch Lustenau hatte beim 29:5 nicht den Hauch einer Chance. Selbst gegen das Schweizer Top-Team aus Solothurn war ein Sieg drin, aber mit den letzten beiden Kehren verschenkte der ESC das Spiel. Die verpasste Gelegenheit wirkte nach, denn im nächsten Spiel gegen das Schweizer Nationalteam U18 bekam man keinen Fuß auf den Boden und ging mit 0:24 sang und klanglos unter.

Danach ging es gegen weitere Schweizer Teams sehr wechselhaft weiter. Pluspunkte gegen Zweisimmern-Rinderberg und Züri Leu, Minuspunkte gegen ‚Am Bachtel’ und Rigi und zum Abschluss der Schweizer Serie ein 16:6 gegen das Damen-Nationalteam der Eidgenossen. Eine knappe Niederlage gegen die Österreicher aus Weiz, ein ebenso knapper Sieg gegen die Wölfe aus Freiburg und ein gerechtes Unentschieden gegen die Tiroler des TSU Alpenrose Hall rundeten den sehr interessanten Eisstocktag für den ESC ab. „Es war ein starkes Turnier mit tollem Ambiente“ meinte Ernst Käppeler und drückte somit die relative Zufriedenheit über die ereichten 16:12 Punkte und Platz 8 seiner Mannschaft aus. Das Turnier gewann der ESC Am Bachtel vor dem ESC Rigi und den Solothurn "Sunny Boys".

Raffael Tomasi schafft Platz 5 bei der „Deutschen“

Eine faustdicke Überraschung gelang dem Nachwuchstalent Raffael Tomasi vom Eisstockschützenclub Langenargen bei den Deutschen Meisterschaften in Garmisch. Mit einer Top Leistung erreichte er Rang 5.

Der 17 jährige Tomasi war im Zielwettbewerb der U18 gestartet zu dem er sich über die Landesmeisterschaften qualifiziert hatte. 22 Jugendliche aus ganz Deutschland nahmen teil und kämpften in 2 Durchgängen um die Medaillen und die Empfehlung für die Europameisterschaften. Im Zielschießen müssen pro Durchgang 24 Schüsse abgegeben werden für die man je nach Aufgabenstellung und Präzision bis zu 10 Punkte erhalten kann. Hier ist das gefühlvolle Maßen auf die Länge genau so gefordert wie das kraftvolle Hinausschießen eines Stockes in verschiedenen Kombinationen. Gleich im ersten Durchgang ließ Tomasi mit hervorragenden 142 Punkten (40,32,42,28) aufhorchen. Nur ein Spieler in der Konkurrenz hatte mit 146 Punkten ein besseres Zwischenresultat erreicht. Im zweiten Durchgang erreichte der junge Langenargener mit 135 Punkten (34,45,28,28) wiederum ein gutes Ergebnis. Die bayrischen Topspieler konnten hier jedoch noch zulegen und zogen am ESC-Nachwuchs vorbei. Obwohl Tomasi mit 277 Punkten und Rang 5 ein nicht für möglich gehaltenes Ergebnis gelang ärgerte er sich hinterher fürchterlich: „Wenn ich den letzten, einfachen Schuss getroffen hätte wäre ich mit 282 Punkten auf Rang 3 gelandet und bei der Europameisterschaft dabei!“. Dennoch kann Tomasi stolz auf das Erreichte sein, ist er doch der einzige Deutsche der mit der bayrischen Eisstock-Übermacht mithalten konnte, denn die Plätze vor und hinter Tomasi belegten allesamt bayrische Spieler. Deutscher Meister wurde Stefan Weigl aus Rettenbach (316 Punkte) vor Karl Breu aus Untertraubenbach (290) und Andreas Knorr vom SV Kay (282).

 

ESC-Damen machen bei der „DM“ keinen Stich

Die Damenmannschaft des Eisstockschützenclubs Langenargen sammelte bei der Deutschen Meisterschaft im bayrischen Waldkraiburg kräftig Erfahrung. Sie hatte alles versucht aber am Ende nicht viel gewonnen.

Isabel Bleibel, Buzzy Göppinger, Dagmar Miotke, Gerda Nepomuck und Steffi Schweitzer fuhren hoch motiviert zur DM zu der sie sich als Bundesliga Vizemeister qualifiziert hatten. Gleich im ersten Spiel am Freitag Nachmittag mussten sie gegen den Südwest Meister Stuttgart eine demütigende 0:26 Schlappe einstecken. Das wirkte in den Spielen gegen die LEV Niedersachsen (10:16), Krefeld (8:26), Kühbach (3:23) und Büblingshausen (10:24) kräftig nach denn mehr als jeweils zwei Kehren konnten sie nicht gewinnen. Für Gerda Nepomuck war es „das ungewohnte Umfeld mit den vielen Zuschauern, den Pass- und Materialkontrollen sowie der tollen Stimmung an die wir uns erst gewöhnen mussten!“ Am Samstag ging es gegen den späteren Vizemeister aus Mehring gleich viel besser los und die Damen aus LA zeigten erstmals was in ihnen steckt. Nach offenem Spielverlauf mussten sie am Ende aber dennoch das Spiel mit 8:14 abgeben. Auch gegen Füssen wären Punkte möglich gewesen doch wieder ging das Spiel in der letzten Kehre verloren. Gegen den TuS Engelsberg wurde der ESC endlich für seine Mühen belohnt. Mit einer nahezu fehlerfreien Partie konnten die starken Bayern mit 18:8 besiegt werden was diese am Ende kräftig ärgerte. Das war dann aber auch schon fast alles an Punkten was das Turnier für den ESC hergab. Nach vermeidbaren Niederlagen gegen Auerbach und Mörlenbach brachte lediglich das 17:17 Unentschieden im kuriosen Spiel gegen den Hamburger SV einen weitern Punkt. In der letzten Partie gegen den Berliner SV entschied wiederum der letzte Schuss gegen den ESC. Berlin schrieb die Kehre und gewann mit 16:14. So behielt Langenargen bei 3:21 Punkten die rote Laterne bis zum Schluss.

Deutscher Meister wurde der TSV Kühbach vor dem SV Mehring (beide 20:4) und dem TuS Engelsberg (18:6).