Presseberichte Januar 2009
Internationale Teilnahme an Eisturnieren des ESC- Langenargen

Am vergangenen Samstag nahmen die Eisstockschützen Langenargens an zwei internationalen Eisstockturnieren teil, zum einen beim 14. Internationalen Eisstock Mannschaftsturnier des BA EV-Rankweil in der freien Natur auf der Kunsteisbahn ‚Gastra’ in Rankweil und zum anderen beim Internationalen Eisstockturnier des ESC Zollikon-Küsnacht in der KEK-Halle bei Zürich. In Rankweil handelte es sich um ein offenes Herrenturnier, bei dem die Langenargener allerdings mit einer Mixed-Moarschaft starteten und sich mit einem 5. Rang bei 13 gestarteten Teams sehr wacker schlagen konnten. Die Spielerinnen Isabella Bleibel und Irmgard Käppeler sowie die Spieler Joe Beck und Ernst Käppeler mußten sich bei Gefrierfachatmosphäre bei -13° C gegen hervorragende Teams aus Deutschland, Schweiz und Österreich behaupten. Bei den Temperaturen waren Handwärmer der Renner des Turniers, doch auch bei solchen Tiefstemperaturen sind Siege möglich, u.a. gegen SSK Mäder, CDE Dornbirn, LEV Baden-Württemberg I, ESC Hard, ESC Carinthia Dornbirn, SV Untermeitingen und gegen ESC Züri-Leu. Zu einem Unentschieden reichte es gegen ESC Götzis und Niederlagen gab es gegen ESC Stuttgart, dem späteren Turniersieger, sowie gegen ESC Bludenz, ESC Hohenems und gegen ESSV Lustenau. Der Kommentar von Isabella Bleibel, gebürtig in Schwenningen, nach dem letzten Spiel „Wir Frauen haben heut’ unsere Männer mitg’rissa – älles hot bei uns baßt“. Das Turnier sollte auch als Vorbereitung für den Deutschlandpokal am 21. Februar 2009 dienen.

Beim Turnier in der KEK Halle im Eisstadion Zollikon-Küsnacht bei Zürich handelte es sich ebenfalls um ein offenes Herrenturnier und auch hier traten die Langenargener mit einer Dame an. Bei 30 Moarschaften waren insgesamt nur drei Frauen am Start und Monika Bucher aus Langenargen war am Ende des Turniers sehr stolz, die Langenargener Spieler Roland Götze, Lothar Nepomuck und Peter Käppeler hervorragend unterstützt zu haben. Ihr Kommentar nach Turnierende „Jetzt könnt’ ich grad noch weiterspielen, es hat richtig Spaß gemacht!“ Monika Bucher ist neben Gerda Nepomuck eine besonders fleißige Teilnehmerin im Training, sie war im letzten Jahr beachtliche 55 mal im Training! Das Turnier startete am Samstag bereits um 7:30 Uhr – da hieß es ‚Aufstehen’ um 4:30 Uhr, Abfahrt 5:15 Uhr – brrrh. Das Team schlug sich gut und konnte die ersten zwei Spiele gegen SSK Mäder und ESC Worb für sich entscheiden. Dann gab es 4 Niederlagen in Folge gegen ES Obersaxen, ESC Trimbach, ESC Am Bachtel und ESC Rigi. Ein Unentschieden gegen das Heimteam Zollikon Küsnacht, danach Sieg und Niederlage im Wechsel: Sieg gegen Basel, Niederlage gegen Zug, Sieg gegen die Jugendauswahl U23 der Schweiz und Niederlage gegen die Teams vom Sarganserland, von Solothurn, von Zweisimmen-Rinderberg und ein Unentschieden gegen Seltmans. Auf die Frage an Roland Götze „Was ist in der Schweiz beim Eisstocken anders als in Deutschland?“ antwortete er prompt: „Die schweizer Moarschaften sind äußerst sportlich, nach jedem Spiel gibt es obligatorisch ein Shake Hands von allen Spielern und gute Wünsche für den weiteren Verlauf des Turniers!“ Und noch etwas ist in der Schweiz anders - dort suchen die Teams nicht nach Sponsoren, sondern nach Donatoren, wie es scheint mit mehr Erfolg.

Imponierend auch das sehr detaillierte Pressematerial, sowohl aus Rankweil als auch aus Zollikon-Küsnacht. Daraus ist zu lesen, daß vom 10. bis 14. März 2009 die Europameisterschaft der Damen und Herren in Regen/Bayern stattfindet, der Amerikas-Cup der Damen und Herren im Juli 2009 in Asuncion in Paraguay, der Afrika-Cup der Damen und Herren vom 21. bis 23. August 2009 in Nairobi in Kenia oder auch die 45. Jugend-Europameisterschaft vom 19. bis 21. Februar 2009 in Dornbirn in Vorarlberg, etc. – also Eisstockschießen als internationale Sportart, die im Übrigen gerne olympisch wäre.

 

Eisstockschießen auf dem Bodensee

Seit Jahren mal wieder ist die Flachwasserzone beim Schwedi in Langenargen mit einer tragenden Eisdecke bedeckt. Dies nutzten die Eisstockschützen des ESC Langenargen am Dreikönigstag sofort aus und schoben eine zusätzliche Trainingseinheit auf dem Bodensee ein. Bei Glühwein, Grillwurst und Opa Schnaps hielten sie sich und die zahlreichen Gäste die vorbeikamen bei Laune. Jeder der wollte durfte sich mit den Stöcken versuchen. Auch Kinder hatten ihren Spaß dabei.

Bleibt zu hoffen dass es weiter kalt bleibt und der ESC noch einmal solch einen tollen Tag organisieren kann.

 

ESC-Jugend behauptet sich beim Herrenturnier

Drei Jugendspieler des Eisstockschützenclubs Langenargen bereiten sich schon seit Wochen auf den Einsatz bei der Deutschen Meisterschaft vor, die am kommenden Wochenende im bayrischen Waldkrainburg stattfinden wird. Zum Abschluss der DM-Vorbereitung durften die 15 jährigen Nachwuchsschützen Marius Kindermann, Florian Morandell und Marc Schraff mit Markus Müller vom SERC Schwenningen beim internationalen Herrenturnier in Rankweil starten und dabei einige erfahrene Stockschützen kräftig ärgern.

Schon im Oktober war klar, dass die drei Jungs vom ESC bei der 'Deutschen' dabei sein dürfen, denn dort hatten sie sich im Eisstadion Bietigheim-Bissingen im Qualifikationswettbewerb der Region Südwest in den Landeskader der U16 gespielt. Nachdem sie in der Mannschaft des Landeseissportverbandes Baden-Württemberg (LEV) bereits in Germering bei München ein erstes Vorbereitungsturnier spielten, sollte das Eis-Turnier im österreichischen Rankweil dem Auswahlteam einen letzten Schliff geben.

Klar, dass der Respekt vor den erwachsenen Gegnern zu Beginn des Turniers groß war und die ersten Spiele verloren gingen, doch immerhin holten sich die Jungs gegen Klosters (8:16), Dornbirn (12:28) und Bregenz(10:18) jeweils 2 der 6 zu spielenden Kehren. Spätestens gegen Bregenz spürten sie, dass da mehr geht und prompt überraschten sie die Schweizer aus Frauenfeld mit einem blitzsauberen 15:9 Sieg. Auch gegen den ESC Nenzing spielten sie mutig voran und trotzten den alten Hasen ein 14:14 Unentschieden ab. Schade, dass in dieser Phase mit Donauwörth, Stuttgart-Vaihingen und Hörbranz gerade die drei stärksten Teams des Turniers hintereinander folgten und dem Jugendquartett aus Langenargen/Freiburg keine Chance ließen.

Nach der notwendigen Pause musste der Motor gegen den ESV Egg erst mal wieder anlaufen und so war die 9:27 Niederlage denn auch gut erklärbar. Was dann kam gebührt Respekt, denn mit einem nahezu perfekten Spiel fegten sie den EK Bürs mit 26:6 souverän vom Eis. Nach einer knappen 11:13 Niederlage gegen den ESV Wildenau setzten sie im letzten Spiel gegen Mönchweiler mit dem 24:9 Sieg noch einmal ein dickes Ausrufezeichen.

"Das hat voll Spaß gemacht !" erzählte der erste Schütze Marc Schraff danach mit stolzer Brust. Insgesamt 7 Punkte holte sich die LEV in diesem Turnier, was am Ende Rang 11 bedeutete. "Damit bin hoch zufrieden !", so LEV Jugendwart Christian Mundt. Mal sehen ob es am Wochenende bei der DM in Waldkrainburg auch so gut läuft.

Ungeschlagener Turniersieger wurde Stuttgart Vaihingen vor Hörbranz und Donauwörth.

 

ESC-Jugendspieler erleben die Deutsche Meisterschaft


Am Wochenende fanden im bayrischen Waldkraiburg die 48. Deutschen Meisterschaften der Jugend im Eisstockschießen teil. Mit dabei waren auch zwei Spieler des ESC Langenargen, für die das Wochenende zu einem besonderen Erlebnis wurde.
Man bekommt nicht oft in seinem Leben die Chance sich mit den Weltbesten Spielern seiner Sportart aktiv zu messen. Für die 15 jährigen Marius Kindermann und Florian Morandell vom Eisstockschützenclub Langenargen war es daher ein Ereignis von dem sie viele neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnten. Die beiden ESC-Nachwuchsspieler starteten für das Auswahlteam der U16 Region Südwest und vertraten dabei die Fahne von Baden-Württemberg. Ihre Gegner waren die Auswahlteams der anderen Landesverbände, sowie die sechs stärksten von den über 150 bayrischen U16 Teams.
Schon vor dem Wettkampf staunten die Jungs nicht schlecht als ihre Eisstöcke, Platten und Stile mit unterschiedlichen Messgeräten auf ihre Toleranzgrenzen geprüft und mit Zulassungsnummern versehen wurden. Auch der Turnierstart am Samstag Nachmittag war etwas Besonderes. Wie bei Olympia kam es zum Aufmarsch aller Teilnehmer, geführt von der zünftig bayrischen Blasmusik-Kapelle Waldkraiburgs und gefolgt von Reden einiger Offizieller.
So schön der festliche Auftakt, so schwierig war der sportliche Einstieg. Geschwächt durch den Ausfall des sicheren ersten Schützen Marc Schraff vom ESC musste das Team sich auf den Positionen erst einmal finden und verlor so das erste Spiel recht deutlich. Im Spiel gegen Außenzell konnten immerhin schon zwei Kehren gewonnen werden und gegen Benediktbeuren gelang der Region Südwest sogar ein überraschender 14:12 Sieg. Leider konnte das Team den Höhenflug nicht ausnutzen, da es das letzte Spiel des ersten Spieltages war.
Am Sonntag musste Südwest dann noch den Ausfall eines Spielers von Bad Friedrichshall verkraften und den zweiten Tag somit ohne Auswechselmöglichkeit spielen. Das war dann doch des Guten zuviel und so wurde es lediglich beim Unentschieden gegen die Auswahl Nordrhein-Westfalens und dem mit 15:17 hauchdünn verlorenen Spiel gegen Halbfinalist Reicheneibach spannend. Die anderen Spiele, vor allem gegen die stocksicheren Bayern aus Kirchham, Pilsting und Pfeffenhausen waren dann aber nicht zu gewinnen. Am Ende reihte sich die Region Südwest auf Rang 8 ein und war trotzdem sehr stolz auf das Erreichte. "Wir sind unter den acht Besten von über 150 Mannschaften in Deutschland, eigentlich unglaublich !" so Florian Morandell. Und als bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne gespielt wurde und die Leute sich still von den Sitzen erhoben, da wurde es manch Jugendlichem im Eisstadion erst richtig bewußt, daß es hier um etwas Großes ging. Eben um die Deutsche Meisterschaft.

 

Deutsche Meisterschaft – Riesen Erfolg für den ESC- Langenargen

Der ESC-Langenargen feiert sein Vereinsmitglied Ernst Käppeler, der aufgrund seiner hervorragenden Leistungen in den letzten Monaten bei der Deutschen Meisterschaft in Dingolfing starten und dort mit den Besten seiner Region Baden-Württemberg / Rheinland-Pfalz gegen die Bayern sowie gegen weitere Teams aus ganz Deutschland antreten durfte. Eine solche Teilnahme eines Langenargener Spielers hat es in der Vereinsgeschichte bisher so nicht gegeben. Um so stolzer sind die Langenargener, weil am Ende sogar der zweite Platz, also die Silbermedaille herausgeschaut hat. Ernst Käppeler war bei der Siegerehrung fassungslos „Ich habe schon viele Siegerehrungen mitgemacht, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt: auf dem Stockerl zu stehen, die Nationalhymne der Blaskappelle aus dieser Perspektive zu hören, und das vor mehr als 600 Zuschauer – das war schon bewegend, einfach sensationell!“ Bei der Meisterschaft 2009 des Deutschen Eisstockverbandes hatten erwartungsgemäß die Bayern die Nase vorn und waren in zwei Durchgängen mit 342 Punkten am Ende klar vorne. Der zweite Platz ging aber eben an das Team Baden-Württemberg / Rheinland Pfalz mit den Spieler Ernst Käppeler aus Langenargen, Timo Hügel vom ESC Stuttgart, Josef Magg vom SV Böblingen und Daniel Butterweck vom ESC Stuttgart-Vaihingen mit ebenso klarem Vorsprung mit 306 Punkten vor dem Team Region West mit 280 Punkten. Jeder Schütze hatte 6 Schübe hintereinander, also 60 Punkte als maximales Ziel für den Durchgang – Ernst Käppeler erzielte 44 und 38 Punkte, Timo Hügel jeweils 50, Josef Magg 28 und 46 und Daniel Butterweck, eigentlich eine sichere Bank, lediglich 24 und 26 Punkte. Im bayrischen Siegerteam konnte einmal die 60 geschrieben werden, ansonsten ebenfalls zwischen 26 und 52 Punkten.

Neben diesem Teamwettbewerb trat Ernst Käppeler noch im Einzelwettbewerb an, welcher nicht so glücklich lief, denn er konnte beim Ziel- bzw. Stockschießen nicht überzeugen, so belegte er nach dem ersten Durchgang den 27. Rang und war somit nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert. Aufgrund des Erfolgs mit der Mannschaft legte er aber diese Schlappe locker auf die Seite. In den Einzelwettbewerben belegen traditionell die Bayern die ersten Plätze. Lediglich Daniel Butterweck vom ESC Stuttgart-Vaihingen konnte sich für den zweiten Durchgang der besten Zehn qualifizieren und belegte am Ende Rang 9 mit 617 Punkten. Sieger und deutscher Meister ist Michael Winkler vom ESC Aham mit 689 Zählern. Im Damenwettbewerb waren die Langenargener im Einzel mit Gerda Nepomuck qualifiziert, die sich mit 173 Punkten in zwei Durchgängen einen 32. Rang erkämpfen konnte. Hier siegte Marion Eichinger vom SV Mehring, die in 4 Durchgängen unglaubliche 703 Punkte erspielte und damit alle männlichen Kollegen an diesem Tag in den Schatten stellte. Für Gerda Nepomuck hieß es nach dem Turnier „Ich hatte mir eigentlich 200 Punkte erhofft, trotzdem bin ich glücklich, dabei gewesen zu sein!“