Presseberichte Januar 2011
Gute Ergebnisse für den ESC bei Eisturnieren in Rankweil und Küsnacht

Nach einem bewegten und arbeitsintensiven Jubiläumsjahr starteten die Eisstockschützen Langenargen am vergangenen Wochenende in den angenehmen Regelbetrieb. Gleich zwei Teams des ESC waren zu 'offenen' Freundschaftsturnieren in Rankweil/Österrreich und Küsnacht/Schweiz unterwegs. Auf der Kunsteisbahn in Rankweil startete das Mixed Team um Joe Beck mit Isa Bleibel, Ernst und Irmgard Käppeler unter freiem Himmel und herrlichem Sonnenschein. "Wir konnten fast in kurzen Hosen spielen!" schwärmte Joe Beck über die angenehmen Temperaturen auf dem Eis. Auch über das Ergebnis konnte Beck schwärmen, denn am Ende sprang ein guter 4. Platz unter 12 Teilnehmern heraus. Und das, obwohl die Konkurrenz fast ausschließlich mit reinen Männerteams an den Start ging. Bis auf Mäder, Götzis und 'am Bachtel' aus der Schweiz hatte das Mixed-Team des ESC kein Spiel verloren. Gegen Nüziders, Lustenau, Imst, Hard, Bludenz und Untermeitingen gab es glasklare Siege und gegen Zweisimmen-Rinderberg(CH) sowie CDE Dornbirn sprang jeweils ein Unentschieden heraus. "Wir haben heute alle ganz gut getroffen!" war Beck am Ende sichtlich mit der Leistung und den 14:8 erreichten Punkten zufrieden. Um ein Haar hatte der ESC das Treppchen verfehlt. Turniersieger wurde die CDE Dornbirn (21:1) vor Mäder(16:6) und 'am Bachtel'(14:8).

Parallel zu Rankweil spielten in der Eishalle Küsnacht bei Zürich Moni Bucher, Micki Fuchs, Buzzy Göppinger, Roland Götze und Christian Strodel ebenfalls ein 'offenes' Turnier auf Eis. Auch hier musste sich das ESC-Team gegen vorwiegend reine Männerteams in einem anspruchsvollen 15er Turnier behaupten. Offensichtlich spielte der Gegner bei diesem Turnier aber keine Rolle, denn das Spiel des ESC war am diesem Tag in ein festes Muster gegossen. Angefangen mit einer hohen Niederlage gegen Seltmans folgte ein hoher Sieg gegen Klosters, dann gabs gegen die Schweizer Nationalmannschaft U23 wieder ordentlich eins auf die Mütze und darauf folgend wurde der ESV Sarganserland zu Null abserviert. Dann wieder eine böse Schlappe gegen 'bei der Basel' und ein erfrischender Sieg gegen Obersaxen. Immer munter hoch und runter ging es bis zum Ende des Turniers auch gegen die Teams aus Rigi, Solothurn, Frauenfeld, Regensdorf, Zweisimmen und Sorsischliffer. Die Konstanz des ESC während des Turniers war verblüffend und wurde lediglich am Ende des Turniers durch zwei Siege in Folge gegen Dornbirn und den Tirolern aus Hall unterbrochen. Mit 16:12 Punkten schaffte es der ESC somit noch auf einen guten 7. Rang in einem starken Teilnehmerfeld. Für Roland Götze war es ein gutes Turnier, denn "dieses Turnier haben viele Schweizer Erstigisten zur Vorbereitung der Schweizer Meisterschaft in der kommenden Woche genutzt und zudem haben wir gegen vorwiegend reine Männerteams gespielt!". In der Tat kann der ESC mit den beiden Turnierergebnissen hoch zufrieden sein. Der Start in die Saison 2011 ist gelungen!

 

ESC-Jugend schlägt sich gut bei der Deutschen Meisterschaft auf Eis

Im oberbayrischen Waldkraiburg fand die Deutsche Meisterschaft der Jugend und Junioren im Eisstockschießen statt. Aus Langenargen waren gleich 4 Spieler für das Auswahlteam der Region Südwest (Baden-Württemberg, Saarland und Rheinland Pfalz) am Start. In der U19 hatten sich die 17-jährigen Florian Morandell, Marc Schraff und Marius Kindermann qualifiziert und in der U23 trat Raffael Tomasi für die Junioren Auswahl Südwest an. Anreise zur DM war bereits am Freitag Abend, denn es musste vor dem Wettkampf das komplette Material auf Toleranzen und Wettkampftauglichkeit geprüft werden. Jeder Stock, Stiel und jede Platte wurde den Abend über mit Hilfe verschiedenster Prüfgeräte auf zulässiges Gewicht, Schwerpunkte, Rundung etc. geprüft, notiert und mit einem Prüfsiegel versehen.

Los ging’s dann am Samstag in der Früh mit dem Einzelzielschießen bei dem zwei Durchgänge absolviert werden mussten. Während Marius Kindermann mit 209 Punkten (92+117) und Marc Schraff mit 224 Punkten (109+115) ihre Trainingsleistungen bestätigen konnten, wuchs Florian Morandell mit seinen 262 Punkten (133+129) und persönlicher Bestleistung über sich hinaus. Ihm fehlten gerade mal 10 Punkte um ins Finale der besten 8 deutschen Schützen einzuziehen. Am Ende blieb ihm Platz 11 und die Erkenntnis, dass die bayrischen Top-Schützen in erreichbarer Weite sind. Raffael Tomasi (für ESV Friedrichshafen startend) erzielte in der U23 mit 240 Punkten (122+118) ebenfalls einen guten 11. Platz. Nach dem Zielschießen wurde das Eis von der Eismaschine noch einmal ordentlich aufgeraut bevor die Teamwettbewerbe begannen. In der U19 Auswahl Südwest kämpften mit den drei Jungs vom ESC Langenargen noch zwei Spieler aus Glashütte und Freiburg gegen die scheinbar übermächtige Konkurrenz. In den ersten beiden Spielen gegen die bayrischen Teams aus Gumpersdorf und Windorf/Garham musste sich das Team erst finden und startete mit 2 klaren Niederlagen ins Turnier. Nach einem 13:10 Zittersieg über die Auswahl aus Nordrheinwestfalen war das Team Südwest gegen Reicheneibach wieder chancenlos. Das wohl beste Spiel des Tages gelang anschließend gegen den Deutschen Vizemeister aus Außernzell der mit 25:3 überraschend deutlich bezwungen werden konnte. Dann stand mit Untertraubenbach schon der nächste Bayer vor der Brust der jedoch nicht zu knacken war. Inzwischen hatten sich die Langenargener Schützen richtig frei gespielt und so machten sie im Auswahl Duell mit der Region West beim 33:3 kurzen Prozess. Und schon stand mit Titelaspirant Pilsting wieder ein starker Bayer auf der Matte, der aber alles Können auspacken musste um im Schlussspurt gerade noch zu gewinnen. Das letzte Spiel gegen die DJK Kirchham werden die Jungendlichen vom See wohl nicht so schnell vergessen. Nach ausgeglichenem Spiel gab es beim Spielstand von 11:10 in der letzten Kehre minutenlange Aufregung und Diskussion, weil Kirchham einen Stock überworfen hatte. Südwest hatte nun die Möglichkeit, mit zwei Nachschüssen den Sack zuzumachen und das Spiel zu gewinnen. Doch die Aufregung und der Druck waren doch etwas zu groß und so jubelte Kirchham nach zwei Südwest-Fehlschüssen über den glücklichen Sieg. Dennoch, Rang 10 in der Schlussbilanz mit drei gewonnenen und ein paar knapp verlorenen Spielen gegen starke Gegner zeigt welch Potential in diesem jungen Team steckt. Krönender Abschluss der DM war dann die glamouröse Siegerehrung mit der amtierenden Miss Bayern und Mr. Süddeutschland als Medaillenverteiler und allen Größen des Deutschen Eisstockverbandes. Schon der Einmarsch aller Wettkämpfer war beeindruckend, und die Nationalhymne für die Sieger auf dem Treppchen gab der perfekt organisierten Veranstaltung einen würdigen Rahmen. Den Jugendlichen aus Langenargen wird diese DM sicher noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.

 

Ernst Käppeler wird mit der Region Südwest Deutscher Vizemeister

In Peiting fanden die Deutschen Meisterschaften im Eisstockschießen der Damen und Herren statt. Für den ESC-Langenargen hielt wieder einmal mehr Ernst Käppeler die Fahne hoch und auch die Damen des ESC durften dieses Mal mitmischen, denn als Vizemeister der 1. Bundesliga Südwest hatten sie sich im November sensationell für die DM qualifiziert. Zunächst sah alles nach einem glanzlosen Auftritt der Langenargener Eisschützen im Eisstadion Peiting aus. Ernst Käppeler, angetreten als Meister der Bundesliga Südwest, mühte sich im Einzelzielschießen, das an diesem Tag nicht so richtig gelingen wollte. Schon im ersten Durchgang blieb er mit 134 Punkten hinter seinen Ansprüchen zurück. Im zweiten Durchgang waren es gar nur noch 110 Punkte, weit weg also von den Traumergebnissen bei der Qualifikation in Stuttgart wo er noch 160 und 180 Punkte sammelte. So musste sich Käppeler mit insgesamt 244 Punkten und Rang 26 zufrieden geben. Deutscher Meister wurde Thomas Elsenberger mit 703 Punkten (180-158-171-194) vor sieben weiteren Bayern.

Auch die Damen des ESC taten sich an diesem Tag sehr schwer und bekamen lange Zeit keinen Fuß aufs Eis. Böse Niederlagen gegen die Hessen aus Büblingshausen, Neumühl, Engelsberg(Bayern) und Krefeld hatten Isa Bleibel, Moni Bucher, Buzzy Göppinger, Gerda Nepomuck und Rosi Tomasi zu Beginn des Turniers einzustecken. Erst und gerade gegen den späteren Deutschen Meister aus Kühbach schaffte es der ESC wenigstens 2 von 6 Kehren zu gewinnen und die Niederlage erträglich zu gestalten. Das spornte an, und schon gelang gegen die Auswahl der Region West ein souveräner 20:3 Sieg. Leider war es das schon wieder für die nächsten 3 Spiele. Gegen Untertraubenbach, Passau und Frankfurt gab es keine Chance und wieder keine Punkte. Ein letztes Aufbäumen gegen das Brandenburger Team aus Belzig brachte noch einmal einen 18:8 Sieg und das abschließende 13:17 gegen den ESC Bärnzell verdiente ebenfalls Respekt. Dennoch war Moni Bucher insgesamt nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben heute zu viele Fehler gemacht, und das kann man sich gegen diese starke Konkurrenz einfach nicht erlauben!“, so Bucher. Mit 4:20 Punkten und Rang 11 konnte der ESC Langenargen am Ende wenigstens zwei Teams hinter sich lassen. Deutscher Meister wurde Kühbach vor Neumühl und Büblingshausen.

Zum Abschluss der DM traten traditionell die Auswahlteams der 5 Regionen des Deutschen Eisstockverbandes gegen einander an. Die Regionenwertung wird als Einzelzielschießen-Wettbewerb ausgespielt, wobei jeweils die vier Besten einer Region ein Team bilden. Ernst Käppeler vom ESC Langenargen übernahm im Team der Region Südwest den ersten Block- das ‚vorne Maßen’. Hier zeigte er alte Stärke und legte mit 40+46 Punkten sehr gut vor. In der Folge mussten dann Jens-Uwe Eberwein aus Glashütte, Daniel Butterweck(Stuttgart) und Josef Magg(Böblingen) die nächsten 3 Blöcke (Schießen, ‚hinten Massen’ und Aufgeben) absolvieren. Mit insgesamt 293 Punkten (135+158) schaffte es die Region Südwest auf den zweiten Rang hinter den Seriensiegern der Region Süd (Bayern) die auf 319 Punkten kamen (159+160) und vor den Regionen West(266 Punkte), Nord(230) und Ost(173). Ernst Käppeler ärgerte sich ein wenig denn „Hätten wir im Schießen besser getroffen, dann wären die Bayern heute zu schlagen gewesen!“. Doch als Käppeler dann auf dem Podest stand, die Silbermedaille umgehängt bekam und die Nationalhymne genoss, war doch wieder Stolz und Zufriedenheit eingekehrt über eine weitere DM mit Happy End.