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ESC Jugend holt sensationell Bronce bei der ‚Deutschen‘
Die jungen Eisstockschützen vom ESC Langenargen haben
eine weitere Sensation geschafft. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften
im bayrischen Regen holten sie in der Altersklasse U19 völlig überraschend
die Broncemedaille.
Philipp Fritsch, Elias Raich, Christian Späthe und Jakob Lamm holten
ein Jahr zuvor schon sensationell die Deutsche Vizemeisterschaft. Das
war aber in der Alterklasse U16. Nachdem die inzwischen 17-Jährigen
Fritsch und Raich in diesem Jahr nur U19 berechtigt waren, lies man
das Erfolgsquartett vom letzten Jahr komplett bei der U19 starten, obwohl
der 13-Jährige Jakob Lamm noch U14 und Christian Späthe noch
U16 spielen dürfte. Als Späthe vor der DM die Liste der qualifizierten
Teams und Gegner zu Gesicht bekam hatte er einen weiteren Erfolg schnell
abgehakt: „Wir sind die einzige Mannschaft die nicht aus Bayern
kommt. Da werden wir kein Spiel gewinnen!“. Doch ganz schnell
kam alles ganz anders. Schon nach dem dritten Spiel hatte das unbekümmert
aufspielende Quartett 4 Punkte auf dem Konto und war oben mit dabei.
Nach Punktgewinnen gegen den Mitfavoriten aus Hartpenning, Paitzkofen,
Oberhausen und Pilsting schlossen die Jungschützen vom ESC die
Vorrunde mit Rang 4 ab und standen überraschend im Halbfinale.
Hier war der EC Gerabach jedoch zu stark und somit kam es im kleinen
Finale zur Neuauflage des spannenden Vorrundenspiels gegen den TSV Hartpenning,
der bis dato nur gegen Langenargen verloren hatte. Und wieder spielten
die Jungs vom See mutig und selbstsicher auf und holten sich mit einem
phantastischen 15:11 Sieg die Broncemedaille, hinter dem EC Gerabach
und dem neuen Deutschen Meister SG Nöham/Wilhelmshöhe.
Für Jugendtrainer und Betreuer Roland Götze war die Freude
über den unerwarteten Podestplatz riesengroß. Erst Recht
als ihm Bundestrainer Roland Fischl nach der Siegerehrung mitteilte,
dass er Philipp Fritsch zum Kaderlehrgang und Qualifikationswettkampf
für die nächste Europameisterschaft im Einzel- und Mannschaftswettbewerb
eingeladen hat.
Fast untergegangen wären bei diesem großen Mannschaftserfolg
die ebenfalls guten Ergebnisse aus dem Zielschießbewerb vom Vortag
an dem alle 4 Spieler in ihrer Altersklasse teilnahmen. Youngster Jakob
Lamm schaffte in der U14 Rang 11, Elias Raich und Christian Späthe
in ihren Altersklassen Rang 12 und Philipp Fritsch schrammte mit Rang
9 hauchdünn am Finaldurchgang der besten acht deutschen Eisstockschützen
vorbei.
bm
Bild: Roland Götze (von den Eltern zur Veröffentlichung freigegeben)
Bildbeschreibung: Die erfolgreichen Jungschützen vom ESC Langenargen
mit DM Bronce. Von oben: Christian Späthe, Elias Raich, Philipp
Fritsch, Jakob Lamm (rechts)
ESC Langenargen spielt gleich mit zwei Herrentams die Deutsche Meisterschaft
Bei den Deutschen Meisterschaften im Eisstocksport im tiefbayrischen
Waldkirchen waren die Eisstockschützen aus Langenargen präsent
wie noch nie. Zum Einen war es die erste Teilnahme einer Herrenmannschaft
bei einer DM auf Eis und zum Zweiten brachte der ESC das Kunststück
fertig, mit Platz 2 und 3 der abgelaufenen Bundesligasaison gleich zwei
Teams zur ‚Deutschen‘ zu bringen.
Beide Langenargener Teams hatten von Anfang an einen schweren Stand,
denn sie mussten beide ersatzgeschwächt und ohne Auswechselspieler
die 14 Spiele durchziehen. Das Team von Ernst Käppeler mit Bruno
Morandell, Florian Morandell und Marius Kindermann musste auf den verletzten
ersten Schützen Marc Schraff verzichten und im anderen ESC-Team
schied Spielführer Roland Götze gleich nach dem ersten Spiel
verletzungsbedingt aus, so dass Sportwart Micki Fuchs mit den jungen
Wilden Philipp Fritsch, Elias Raich und Christian Späthe die restlichen
Spiele auf sich alleine gestellt war. Beiden Teams merkte man die fehlenden
Schlüsselpositionen das Turnier über an, denn es lief nicht
wirklich rund. Dennoch kämpften sie sich durch das mit Welt- und
Europameister gespickte Turnier motiviert durch und standen hier und
da auch vor einer faustdicken Überraschung. Wie etwa Team Götze
das den letztjährigen Europacup Sieger TSV Peiting am Rande einer
Niederlage hatte und beim Stande von 13:12 in der letzten Kehre erst
mit dem letzten Schuss das Spiel noch verlor. Auch Team Käppeler
hatte gegen den späteren Meister aus Passau-Neustift eine Gewinnchance,
gab dieses Spiel aber im Endspurt ebenso ab wie die Spiele gegen Neuenstadt,
Jonsdorf, Büblingshausen und Köln. Einzige Highlights zwischendurch
waren der Zitterzieg gegen den EC Krefeld und das souveräne 28:6
gegen den Nordmeister ERC Hannover. Davor und danach demonstrierten
die übermächtigen bayrischen Teams aus Sassbach, Grub, March
und Gerabach ihre technische und mentale Überlegenheit. Team Götze
erging es ähnlich. Mit Siegen gegen die Westvertreter aus Büblingshausen
und den 1. Kölner EV konnte man wenigstens zweimal jubeln um am
Ende bei 4:24 Punkten auf Platz 14 zu stehen. Youngster Christian Späthe
tröstete sich danach: „Wir sind wenigstens nicht Letzter
geworden!“. Team Käppeler hatte mit 6:22 Punkten genau 2
Punkte mehr auf dem Konto (und zwar die vom Auftaktspiel gegen die Vereinskollegen)
und landete damit gleich nebenan auf Rang 13. Für alle Beteiligten
und vor allem für die jungen U19 Spieler war es eine tolle Erfahrung
in diesem Konzert der ganz Großen des Eisstocksports mitgespielt
und die einzigartige Atmosphäre einer mit 600 Zuschauern gefüllten
Eissporthalle erlebt zu haben. Alter und neuer Deutscher Meister wurde
der EC Passau-Neustift, der sich in den packenden Finaldurchgängen
gegen Vizemeister EC Sassbach und den EC Grub durchsetzte.
BM
Bild: Florian Morandell (von den Eltern zur Veröffentlichung
freigegeben)
Bildbeschreibung: Die DM-Teilnehmer vom ESC Langenargen in der Eishalle
Waldkirchen von links: Bruno Morandell, Florian Morandell, Micki Fuchs,
Ernst Käppeler, Marius Kindermann, Philipp Fritsch, Christian Späthe,
Roland Götze und Elias Raich
Ernst Käppeler schießt sich bei der DM in die Top10
Gleich 5 Spielerinnen und Spieler vom Eisstockschützenclub
Langenargen starteten bei den Deutschen Meisterschaften Eisstocksport
der Damen und Herren am vergangenen Wochenende im bayrischen Waldkirchen
im Einzelzielschießwettbewerb.
Neben den Routiniers Ernst Käppeler und Joe Beck hatte sich bei
den Herren erstmals auch Sportwart Micki Fuchs über die Südwestdeutsche
Meisterschaft qualifiziert. Bei den Damen startete neben Isa Beck erstmalig
auch Monika Bucher für welche die überraschende DM-Qualifikation
und Teilnahme alleine schon ein Highlight war.
Bei den Herren schaffte es der alte Fuchs Käppeler wieder einmal
ins Finale der besten 12 Eisstockschützen Deutschlands. Nach einem
guten ersten Durchgang mit 137 Punkten haute er im zweiten Durchgang
156 Punkte raus und rettete sich somit auf Rang 11 und ins Finale. Dort
konnte Käppeler weitere 282 Punkte sammeln, schob sich mit Rang
9 am Ende in die Top10 der besten Eisstockschützen und war damit
der beste nichtbayrische Wettkämpfer. Auch Micki Fuchs konnte mit
Rang 234 Punkten und Rang 23 von 35 Teilnehmern zufrieden sein. Joe
Beck folgte mit Rang 28 knapp dahinter. Überragender Deutscher
Meister wurde Matthias Adler vom TSV Peiting der es auf sagenhafte 727
Punkte brachte (181 Punkte im Schnitt pro Durchgang).
Bei den Damen konnte Moni Bucher überraschen. Nach einem vorsichtigen
Start schaffte sie im zweiten Durchgang mit 129 Punkten ihre persönliche
Bestleistung und kletterte damit im Gesamtklassement auf Rang 21 vor,
worüber sie am Ende überglücklich war: „ Dieser
Platz freut mich wahnsinnig. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier
so gut abschneiden kann!“ Isa Beck fehlten gerade im zweiten Durchgang
ein paar Punkte und so landete sie am Ende auf Rang 33.
Insgesamt ist der ESC Langenargen mit der Teilnahme und den Ergebnissen
bei Deutschen Meisterschaften mehr als zufrieden. Der Verein hat sich
inzwischen in der deutschen Eisstock Community einen Namen gemacht.
BM
ESC Langenargen in Zürich gegen Brasilianer
Einmal mehr wussten die Stockschützen des ESC Langenargen
auch auf internationalem Parkett zu gefallen. Die gemischte Mannschaft
mit Moni Bucher, Micki Fuchs und den Jugendspielern Elias Raich und
Christian Späthe trat beim 43. Internationalen Züri-Leu-Cup
in der Züricher Freiluftarena gegen hochklassige Konkurrenz aus
der Schweiz, Österreich, Deutschland und sogar aus Brasilien an.
Die südamerikanische Mannschaft nutzte das Turnier ebenso wie andere
Teilnehmer zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Ritten (Südtirol)
vom 17. bis 28.02.2016. Gleich im ersten von dreizehn Spielen trafen
die Langenargener auf die vermeintliche Exotentruppe, die im vorarlbergischen
Lustenau ihr Trainingslager aufgeschlagen hat. Die Begegnung verlief
ausgeglichen, sodass die Entscheidung über Sieg oder Niederlage
wieder einmal in der letzten Kehre fiel. Das Team Brasilien gewann und
überzeugte auch im weiteren Turnierverlauf. Am Ende belegte die
Mannschaft vom Zuckerhut einen respektablen sechsten Rang im Schlussklasssement.Das
ESC-Team konnte auch in den folgenden Partien gegen Carinthia Dornbirn
und die Schweizer Spitzenmannschaften ESC Brünnli Hasle-Ruegsau,
ESC Am Bachtel und ESC Zweisimmen-Rinderberg gut mithalten. Doch ein
Sieg wollte nicht gelingen. Erst nach einer Mannschaftsumstellung wurde
das Spiel des ESC erfolgreicher. Gegen drei weitere Schweizer Teams
(ESC Zug, ESC Trimmbach und ES Sur En) konnten drei ungefährdete
Erfolge eingefahren werden.Die beste Turnierleistung zeigte Langenargen
im Spiel gegen den bayerischen Mitfavoriten FC Gerolfing. Mit hochkonzentriertem
und fehlerfreien Spiel konnte man den späteren Turnierdritten mit
elf zu neun Punkten schlagen. Nach drei weiteren Verlustpartien gegen
Die Damenauswahl aus der Schweiz, den amtierenden Europapokalsieger
TSV Peiting und die Stocksportfreunde der DEG Eiswiese Donaueschingen
kam eine Pause sehr gelegen. Im abschließenden Spiel gegen die
Routiniers vom SSK Mäder beendete die bis zum Schluss spannende
Partie mit einem „Neuner“ und damit fünften Tagessieg.
Dadurch konnte in der Endabrechnung der achte Platz erobert werden.
Klarer Turniersieger wurde der TSV Peiting vor dem ESC Am Bachtel.
MF
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