| Presseberichte Juli 2005 | |||
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Eisstockschützen kooperieren mit FAMS Im Rahmen des vom Württembergischen Landessportbund initiierten Programms "Kooperation Schule-Verein' haben der Eisstockschützenclub und die Franz-Anton-Maulbertsch-Schule (FAMS) Langenargen auch dieses Jahr wieder einige gemeinsame Trainingsstunden auf der Asphaltanlage im Sportzentrum Langenargen absolviert. Sinn und Zweck dieser Kooperation ist es die Schüler an den Breitensport heranzuführen oder auch wenig bekannte Sportarten publik zu machen. Diese Chance nutzte der Eisstockschützenclub aus Langenargen schon im letzten Jahr mit Erfolg, denn ein paar der Schüler 'blieben hängen' und verstärkten dadurch die Jugendabteilung des ESC. Auch dieses Jahr waren die Klassen 8 und 9 der FAMS mit ihren Sportlehrern Engelmann und Vees wieder mit Freude und Engagement dabei. Die Schüler wurden in die Spielidee, Technik und auch Taktik des Eisstockschießens eingeführt und konnten nach einigen Übungen im freien Spiel ihr Können unter Beweis stellen. Patrik Engelmann nach der vorläufig letzten Trainingseinheit: "Es war richtig klasse wie toll die Jungs mitgemacht haben, und das Lattelschiessen war natürlich das Highlight! " Christian Mundt, Jugendleiter des ESC der zusammen mit Horst Zemeck die Trainingseinheiten betreute, hatte sich das Lattelschiessen als Abschluss der letzten Übungsstunde ausgedacht. Hier galt es für jeden einzelnen Schüler bei 10 Versuchen so viel wie möglich Punkte zu sammeln. Dies gelang René Arndt aus Klasse 8 am besten. Er holte 51 Punkte und wurde damit zum FAMS-Champion im Eisstockschießen gekürt. Ob es dieses Jahr noch weitere Trainingseinheiten geben wird ließ Engelmann offen. "Wir müssen auch unseren Lehrplan im Sport durchbringen - sonst würden wir gerne öfters kommen! " Vielleicht kann hier die Anregung des ESC weiterhelfen, auf dem Schulhof der FAMS ein Spielfeld einzurichten wo in den betreuten Pausen dann gespielt werden kann. Rektor Maurer zeigte sich nicht abgeneigt von dieser Idee. "Im Moment gibt es noch keine Spielfeld große ebene Asphaltfläche im Schulareal, aber vielleicht lässt sich das mal einrichten."
Die Eisstockschützen aus Langenargen traten am Samstag beim internationalen
Mixed-Turnier in Bludenz an. Je 2 Damen und 2 Herren bilden beim Mixed
ein Team. Für Langenargen spielten Rosi und Horst Zemeck, Gerda Nepomuck
und Roland Götze. In dieser Besetzung trat der ESC zum ersten Mal
an, umso überraschender war es da wie gut das Team sich im Turnier
hielt. Mit einem knappen Sieg gegen Bregenz, einem überzeugenden
Spiel gegen Weingarten (27:5) und einem Feuerwerk gegen STV Dornbirn (32:0)
war der Start mehr als gelungen. Erst die CDE Dornbirn nahm dem ESC mit
9:11 die ersten Punkte ab. Gerda Nepomuck, die nach 3 jähriger Pause
wieder ihr erstes Turnier spielte meinte: "dass wir auch dieses Spiel
in der letzten Kehre für uns hätten entscheiden müssen".
Doch der ESC und vor allem Gerda Nepomuck spielten stabil und treffsicher
weiter und gewannen gegen SSK Mäder und SV Casino Klein Walsertal.
Der Titelaspirant aus Pfaffenhofen war dann aber eindeutig zu stark für
Langenargen. Ein letztes Aufbäumen gegen Bürs brachte noch einmal
2 Punkte. Beim abschließenden Spiel gegen Egg war die Luft raus
und die Chance aufs Treppchen vertan. Mit 12 Punkten blieb dem ESC-Mixed
aber dennoch ein hervorragender 4. Platz. Egg erreichte die gleiche Punktzahl
konnte sich aber aufgrund der besseren Quote auf Rang 3 platzieren. Turniersieger
wurde der ESC Pfaffenhofen mit 15 Punkten, vor der CDE Dornbirn (13 Punkte).
ESC-Mixed erreicht Rang 3
Wieder konnte der ESC Langenargen mit einer Mixed-Mannschaft und einer sehr guten Leistung überraschen. Beim Turnier in Weissenhorn bei Ulm traten Ursula Schenkel, Steffi Schweitzer mit Joe Beck und Alfons Göppinger an und erkämpften sich den 3. Platz. Allzu große Erwartungen hatte das Team nicht denn Alfons Göppinger konnte aufgrund einer Schulterverletzung nur seinen schwachen Arm einsetzen. So konnte er quasi nur leichte Aufgaben übernehmen. Da war es besonders wichtig dass der Rest vom Team gut funktionierte. Zu Beginn sah es aber noch nicht danach aus. Auf dem nassen und rutschigen Asphalt hatte vor allem der erste Schütze Beck Schwierigkeiten mit dem Stand und verzog dadurch fast jeden Schuss. Eine 8:16 Niederlage gegen Weißenhorn war die logische Konsequenz. Ein alter Lappen von Steffi Schweitzer schaffte hier Abhilfe. Auf dem Lappen hatte Beck wieder einen sicheren Stand und konnte wie gewohnt voll durchziehen und treffen. Das motivierte auch die Teamkollegen. Der TSV Wertingen wurde sicher mit 20:12 bezwungen. Auch gegen den späteren Turniersieger Gersthofen machte der ESC ein gutes Spiel, vergab aber in der letzten Kehre beim Stande von 13:8 den greifbaren Sieg mit einem 7er gegen sich und verlor knapp mit 13:15. Danach ließ der ESC lange nichts mehr anbrennen. 19:15 gegen Offenhausen, 21:13 gegen Autenried und ein fulminantes 17:3 gegen Bad Wörishofen war die trotzige Antwort auf die knappe Niederlage gegen Gersthofen. Und weiter gings. Ein beeindruckendes 22:8 gegen die stark eingeschätzten Allgäuer aus Immenstadt, ein lockeres 17:9 gegen Thannhausen und noch ein ungefährdeter 20:6 Sieg gegen Strassberg. Es passte jetzt einfach alles zusammen. Ursel Schenkel "machte das Turnier ihres Lebens" so Steffi Schweitzer, Joe Beck blieb weiter stocksicher und auch Alfons Göppinger zeigte viel Gefühl und Geschick mit seinem schwachen Arm. In der vorletzten Runde träumte der ESC schon vom Wanderpokal. Das war sträflich. Denn mit dem SSV Schrobenhausen kam noch ein Topteam das jede kleinste Unaufmerksamkeit auszunutzen wusste. 0:34 hieß das bittere Ende und der ESC hatte einen Traum weniger. Jetzt wollte der ESC wenigstens noch aufs Treppchen. Dazu musste er im letzten Spiel den 2 Punkte schlechter liegenden TV Lauingen schlagen der ebenfalls noch Chancen auf Rang 3 hatte. Das Spiel war ein spannendes Hin und Her. 'Wer schreibt der bleibt' hieß es dann vor der letzten Kehre. Da zeigte der ESC die eindeutig besseren Nerven und schloss das Spiel mit einem 9er zum 18:8 ab. Damit war Rang 3 gesichert. Schweitzer wusste warum es so gut lief beim ESC: " Hätte ich dem Joe nicht vor jedem Schuss den Teppich ausgelegt dann hätte er sicher nicht so gut getroffen !". Das Turnier gewann der ESV Gersthofen mit 20 Punkten vor dem SSV Schrobenhausen (19) und dem ESC Langenargen (18).
Klasse Jugendcamp beim ESC Langenargen
Es war ein Highlight für die jugendlichen Eisstockschützen aus Baden Württemberg und dem benachbarten Vorarlberg - das internationale Jugendcamp in Langenargen am Bodensee. Bereits zum 3. Male in Folge wurde dieses 'Erlebnis Eisstockschießen' vom ESC Langenargen organisiert und durchgeführt. War es bisher nur der EBW (Eisstockschützenverband Baden Württemberg) der diese Veranstaltung zu einem Stützpunkttraining und Sichtungslehrgang nutzte so gesellte sich in diesem Jahr auch der österreichische LEV (Landesverband der Eisstockschützen Vorarlberg) dazu. Christian Mundt und Horst Zemek die Jugendbetreuer des ESC und Initiatoren dieser Veranstaltung, sowie Dagmar und Werner Miotke als treibende Kräfte dieser Veranstaltung hatten 3 Tage lang alle Hände voll zu tun um den "Event perfekt über die Bühne zu bekommen", so Mundt. Bereits am Freitag Abend waren die rund 40 Jugendlichen aus Österreich, Esslingen, Schwenningen, Donaueschingen und anderen Teilen Württembergs angereist um ihre Zelte aufzuschlagen, denn am Samstag ging es schon zeitig mit einem Sichtungsturnier los. 6 Mannschaften spielten in einer Doppelrunde den Turniersieger aus. Klarer Sieger wurde mit 20:0 Punkten die Spielgemeinschaft Deutschland/Österreich mit Raffael Tomasi vom gastgebenden ESC und den Spielern Benjamin Schulz, Markus Müller und Anton Weber. Danach folgten die Auswahl Baden-Württemberg (13:7 Punkte) und der LEV Vorarlberg II (9:11). Achim Armbruster und Martin List, Jugendwarte des EBW und LEV konnten hier schon erste wichtige Erkenntnisse ziehen und eine Vorab Auswahl über die Besetzung des jeweiligen Landeskaders treffen. Nach dem ersten anstrengenden Arbeitstag nutzten viele Jugendliche den Bodensee als Entspannungsbad bevor der gesellige Teil mit dem gemeinsamen Abendessen und nächtlichem Lagerfeuer in Angriff genommen wurde. Dass gegen 2.00 Uhr morgens noch einige Jugendliche ein leckeres Schokoladen Fondue über dem Feuer brutzelten zeigte deutlich wie ernst der inoffizielle Ausbildungsschwerpunkt 'Kommunikation' von vielen Spielern genommen wird. Dies ist umso erstaunlicher da nur wenige Stunden später am Sonntag Morgen der Startschuss für den Sichtungslehrgang im Einzelzielschießen fiel. Bernd Bauer und Albrecht Bogner von der ESG Esslingen koordinierten diesen wichtigen Teil des Jugendcamps bei dem jeder Spieler im Massen, Schießen und Anstehen für sich zeigen muss was er drauf hat. Wie schon beim Mannschaftsspiel wurden auch hier die Altersgrenzen aufgehoben und die Spieler der U16, U18 und U23 in einem Wettkampf zusammengeführt. Wer glaubt dass die Älteren hier bevorteilt gewesen wären irrt, denn mit Rafael Tomasi, dem erst 15 jährigen Talent vom ESC Langenargen stand am Ende einer der Jüngsten vom Teilnehmerfeld ganz oben. Tomasi hatte mit 128 Punkten genau einen Punkt mehr erzielt als der 18 jährige Michael Lampert von der ESG Esslingen. Lamperts 16 jähriger Bruder Andreas schaffte mit 115 Punkten Rang 3. Raffael Tomasi der bereits für die U18 Mannschaft des EBW nominiert war schaffte durch diese hervorragende Leistung auch den Sprung in den U16 Landeskader der Einzelzielschützen. Achim Armbruster vom EBW war mit den Ergebnissen und dem Camp insgesamt
sehr zufrieden und "würde gerne den nächsten Sichtungslehrgang
wieder in Langenargen durchführen. Dies hängt aber vom Engagement
des ESC Langenargen und vor allem dessen Jugendwart Christian Mundt ab
der jetzt schon versichert: " dass es auch mir wieder riesigen Spaß
gemacht hat und ich mich schon auf das nächste Jahr freue. Dann können
wir vielleicht noch mehr Jugendliche an den See locken !"
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