Presseberichte Juli 2019


ESC Herren haben in der 1. Bundesliga viel Grund zum Jubeln
In der Gluthitze von Waldenbuch-Hasenhof starteten die Stockschützen vom ESC Langenargen am Sonntag gleich mit drei Teams in der 1. Bundesliga-Südwest. Bei bis zu 38 Grad im Schatten mussten die Stockschützen fast neun Stunden kämpfen, bis die Sieger des Mannschafts- und des Einzelzielschießwettbewerbs feststanden. Dabei holte Langenargen im Team Bronce und im Einzel Gold und Bronce.
Der Mannschaftswettbewerb verlief zumindest für die erste Mannschaft des ESC sehr spannend und mit einem echten Happy End. Raffael Tomasi, Bruno Morandell, Philipp Fritsch, Christian Späthe und Joe Beck starteten mit drei hohen Siegen gegen die Vereinskameraden und Ebhausen perfekt ins Turnier bevor es gegen Altmeister Neuenstadt zum ersten Mal knifflig wurde und der ESC mit der letzten Kehre das Spiel noch abgeben musste. Dem klaren 25:5 Sieg gegen Böblingen folgte mit Stuttgart-Vaihingen der Dauerrivale um die Meisterschaft. Stuttgart reichten zwei glückliche Situationen um das enge Spiel für sich zu entscheiden. Noch war aber nichts entschieden, denn auch die anderen Spitzenteams hatten auf den aufgeheizten Pflastersteinbahnen Durchhänger wo sie Punkte abgaben. So auch der Ausrichter und Gastgeber aus Glashütte, der in den letzten Jahren immer im Kampf um die Meisterschaft dabei war und gegen die trotzig aufspielenden Langenargener mit 5:33 unterging. Gleich darauf hatte der ESC seinen Durchhänger, verlor zurecht mit 10:14 gegen die stark aufspielenden Freunde vom ESV Friedrichshafen, rutschte dadurch überraschend aus den Medaillenrängen und musste darauf hoffen, dass auch die Konkurrenz noch einmal patzt. Nach weiteren ganz starken Vorstellungen gegen den Aalener EF(24:12), Friedrichshaller SV (28:0) und SC Bietigheim (33:3) war es wieder der ESV Friedrichshafen der mit einem überraschenden Sieg im letzten Spiel die Neuenstädter aus den Medaillenrängen schoss und sich selbst vom Abstieg rettete. Sportwart und Spielführer Tomasi freute sich mit seinem Team am Ende diebisch: „Wir waren heute besser als letztes Jahr, obwohl wir mehr Punkte abgeben mussten!“, so Tomasi, Der ESC hatte am Ende zwar die beste Stockquote (2,5) von allen Teams aber eben nur 17:7 Punkte. Mit der Broncemedaille hat der ESC nun das Startrecht an der Deutschen Meisterschaft die am 20. Juli im niederbayrischen Pleinting ausgetragen wird. Mit dabei sein werden auch der neue Meister Stuttgart-Vaihingen (20:4 Punkte /Quote 2,1) und das junge Vizemeister-Team vom Friedrichshaller SV( 19:5 Punkte/Quote 1,8). Für die beiden anderen Teams vom ESC war es ein gebrauchter Tag, denn beide Teams müssen den Abstieg in die 2. Bundesliga antreten. Team Fuchs mit Micki Fuchs, Rainer Fuchs, Michael Frieling und Vorstand Alfons Göppinger gelangen nur zwei Siege und damit der vorletzte Platz. Team Käppeler mit Ernst Käppeler, Daniel Käppeler, Lothar Frick und Lothar Nepomuck blieb bei nur einem Sieg gegen die Vereinskameraden nur der letzte Platz.
Christian Späthe ist bester Zielschütze der Region Südwest
Gleich anschließend an den kräftezehrenden Mannschaftswettkampf startete nach einer kurzen Pause die 2. Südwestdeutsche Meisterschaft im Zielwettbewerb Herren Sommer. Für die teilnehmenden Spieler, die zuvor schon den Mannschaftswettbewerb spielten bedeutete dies noch einmal die gleiche Anzahl von Schüben zu machen wie im Herren Turnier um damit beim Maassen, Schießen und der Kombination in zwei Durchgängen so viel wie möglich Punkte zu sammeln. Von oben brennte die Sonne, von unten glühten die Pflastersteine und die zäh zu spielenden Bahnen brachten so einige Teilnehmer an ihre Grenze. Der ESC schickte gleich neun Spieler ins Rennen und erzielte dabei hervorragende Resultate. Nachwuchstalent Christian Späthe zeigte dabei beeindruckend warum er letztes Jahr ins Bundeskader berufen wurde, denn mit seinen 313 Punkten (162+151) schockte er als einer der ersten Starter die gesamte Konkurrenz, blieb bis zum Ende des Wettkampfs auf Platz 1 und durfte sich mehr als verdient die Goldmedaille als bester Einzelzielschütze der Region Südwest (Rheinland Pfalz/Baden-Württemberg) umhängen lassen. Dauermedailliengewinner Josef Magg vom SV Böblingen hatte dabei mit 268 Punkten (133+135) klar das Nachsehen. Bronce mit 262 Punkten (135+127) gewann überraschend Bruno Morandell vom ESC, der nach vielen Jahren wieder einmal beim Einzelzielwettbewerb meldete. Routinier Ernst Käppeler landete mit 246 Punkten auf dem undankbaren 4. Platz. Philipp Fritsch (Rang 6), Micki Fuchs (8.), Raffael Tomasi (9.), Josef Beck(11.), Lothar Nepomuck(13.) und Lothar Frick (17.) rundeten das starke Auftreten des ESC Langenargen im Gesamtpaket ab.
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ESC Damen gewinnen die Bundesliga Meisterschaft

Die Damen des ESC Langenargen holten sich mit einer ganz starken Vorstellung nach 2016 wieder einmal die Meisterschaft der 1. Bundesliga Südwest. In Waldenbuch, Heimat des Ritter Sports, spielten Buzzy Göppinger, Moni Bucher, Irmgard Käppeler und Rosi Tomasi wie aus einem Guss und konnten im gesamten Turnier nur einmal besiegt werden. 13:3 Punkte waren das beste Ergebnis der ESC Damen in ihrer langjährigen Bundesligageschichte. Langenargen zeigte gleich zu Beginn seinen beiden ärgsten Konkurrenten, dass der Weg zur Meisterschaft nur über den ESC gehen kann. 21:15 gegen die LEV Baden-Württemberg und 26:12 gegen Vizemeister Friedrichshaller SV waren schon mal ein dickes Ausrufezeichen. Gegen Eiswiese (21:7) und Ebhausen(23:5) wurde es noch deutlicher, so dass der ESC ungeschlagen in die Rückrunde gehen konnte. Dort nahm die Konkurrenz den Damen aus Langenargen zwar noch drei Punkte ab, der Meistertitel und die Goldmedaille waren aber am Ende nie in Gefahr. Mit zwei Punkten Vorsprung und der besseren Stockquote gegenüber Friedrichshall und LEV Baden-Württemberg dürfen sich die ESC Damen sowohl über die Meisterschaft als auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft freuen, die bereits am 20. Juli im niederbayrischen Mitterskirchen ausgetragen wird.
Moni Bucher holt Silber im Einzelzielschießen

Anschließend an den Mannschaftswettkampf wurden in Waldenbuch noch die Südwestdeutschen Meisterschaften der Damen im Zielwettbewerb ausgetragen wo sich die Langenargener Stockschützinnen ebenfalls hervorragend schlugen. Herausragend dabei der zweite Platz von Moni Bucher, die sich die letzten Jahre kontinuierlich steigerte und mit der Silbermedaille im Einzel ihre bisher beste Platzierung erreichen konnte. Nachdem Moni Bucher im ersten Durchgang mit 106 Punkten noch auch Rang 4 lag, haute sie mit 126 Punkten den besten zweiten Durchgang aller Teilnehmer raus und schaffte es am Ende mit 232 Punkten noch auf Rang zwei hinter der Friedrichshallerin Luisa Ertle (245 Punkte). Rosi Tomasi (207) und Buzzy Göppinger (206) landeten mit Rang sechs und sieben ebenfalls noch in den Top10.
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ESC Langenargen verpasst im letzten Schuss die Champions-League.
Dramatischer und spannender hätte es für die Stockschützen vom ESC Langenargen bei der Deutschen Meisterschaft auf Sommerbahnen am vergangenen Wochenende in der Stocksporthalle im niederbayrischen Pleinting (Landkreis Passau) nicht laufen können. Nach einem furiosen Turnierverlauf hatte es der ESC im letzten Spiel mit dem allerletzten Schuss noch selbst in der Hand sich auf Rang vier zu schießen, welcher zum einen den Einzug in die finalen Page-Play-Offs und zum anderen das sichere Startrecht für die Champions-League im nächsten Jahr bedeutet hätte. Trotz hätte, wenn und aber bleibt Raffael Tomasi, Bruno Morandell, Christian Späthe, Philipp Fritsch und Joe Beck am Ende mit dem sagenhaften fünften Rang der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Dabei schien bereits im ersten Spiel das Vorhaben einer Platzierung im Vorderfeld der 15 teilnehmenden Mannschaften zu scheitern als der ESC die geplanten zwei Punkte gegen Neuenstadt abgab. Mit Wut im Bauch ging es danach gegen Europacupsieger und Champions-League-Finalist Peiting der sich ein paar Fehlschüsse leistete die Langenargen eiskalt zum 17:13 Sieg nutzte. Damit war schon die erste Sensation perfekt. Der ESC blieb erstaunlich cool und rang im Anschluss mit dem DJK Aigen am Inn mit 13:10 gleich die nächsten starken Bayern nieder. Nach einer Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister aus Oberkreuzberg startete der ESC seine Wahnsinnsralley. Eintracht Frankfurt (35:5) wurde vom Feld geschossen, der starke West-Meister RSV Büblingshausen (18:10) niedergerungen, den Bayern aus Gerabach (15:15) ein Punkt abgeknöpft, der Landesauswahl Nordrheinwestfalen (23:3) keine Chance gelassen und gegen den Duisburger SC beim 17:15 in Sachen Kampfgeist und Nervenstärke das Meisterstück gemacht. Spektakulärer Abschluss dieser Ralley war ein weiterer 18:10 Sieg gegen den Zweitplatzierten vom SV Oberbergkirchen der mit den beiden Weltmeistern Elsenberger und Engelbrecht antrat. Nach dem 10. Durchgang leuchtete auf der Anzeigetafel plötzlich der ESC Langenargen auf Rang Zwei auf und die Zuschauer fragten und googelten wo dieses Langenargen denn liegt. Nachdem der ESC im Anschluss beim 13:15 fast auch noch Serienmeister EC Passau Neustift aus dem Rennen geworfen hätte, folgten immer mehr Zuschauer den Bahnen auf denen Langenargen spielte. Technik- und Taktikfuchs Tomasi, Motivator Morandell die beiden Juniorennationalspieler Fritsch und Späthe sowie Routinier Beck waren längst im Tunnel und machten auch beim 17:15 gegen Südwestmeister Stuttgart die BigPoints. Noch ein letzter Sieg gegen weit hinten platzierte Friedrichshaller und der Einzug in die Finalrunde, verbunden mit der direkten Qualifikation für die Champions-League wäre perfekt gewesen. Aber der ESC konnte und konnte sich nicht absetzen, lag in der letzten Kehre sogar einen Dreier zurück, hatte aber mit einem letzten schwierigen Schuss die Möglichkeit das Spiel mit einem Fünfer zu gewinnen, oder auch zu verlieren. Es wurde ein Dreier zum 13:13 worüber man sich weder freuen noch ärgern konnte. Sportwart und Spielführer Raffael Tomasi war hernach zwar sichtlich geknickt, wusste dies aber richtig einzuschätzen: „ Ich bin so stolz auf dieses Team. Wenn man bedenkt dass die bayrischen TopTeams bezüglich Budget und Material unvergleichbar bessere Möglichkeiten haben, ist unsere Leistung umso höher zu bewerten!“, so Tomasi. Mit Platz fünf ist der ESC nun erster Champions-League-Nachrücker und muss sich jetzt überlegen, ob er sich im Ernstfall auf dieses Abenteuer einlassen kann und will. Denn für die Austragung der CL-Heimspiele sind u.a. überdachte Bahnen gefordert, was für den Eisstockschützenverein Langenargen eventuell zu hohe finanzielle und organisatorische Herausforderungen bedeuten. Für Meister SV Oberkreuzberg, Vizemeister EC Passau-Neustift und Bronze Gewinner TSV Peiting stellen sich diese Probleme nicht.
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