Presseberichte Juni 2010

Neue Bahnen beim ESC

Rechtzeitig zum Großereignis Bundesliga haben die Eisstockschützen Langenargen ihre neuen Bahnen fertig gestellt. Die alten Asphaltbahnen waren eines hochwertigen Wettkampfes nicht mehr würdig, denn die Spielfelder hatten in den letzten Jahren durch starke Beanspruchung doch zusehends gelitten. Zum einen wurde durch die ansteigende Anzahl der aktiven Vereinsmitglieder und die sportlichen Erfolge die Trainingsintensität gesteigert und zum anderen nahm die Nutzung der Bahnen durch Hobbyturniere, Schulsport und sonstigen Gruppen deutlich zu.

Irreparable Löcher auf dem Spielfeld und ablaufende Bahnen nervten die Aktiven immer mehr, so dass dem ESC letztlich keine Wahl zur Anschaffung eines neuen Belages blieb. Nach reiflicher Überlegung entschied sich die Vorstandschaft für einen völlig neuen Belag mit wasserdurchlässigen Pflastersteinen. "Dieser ist sehr robust und hat den Vorteil, dass man einzelne Steine auswechseln kann, wenn dort Löcher reingehauen werden", so Vorstand Alfons Göppinger. In Munderkingen, Ebhausen und Kühbach sind diese neuen Bahnen bereits mit Erfolg im Einsatz. Dort hatte eine Vorstandsdelegation des ESC zur Entscheidungsfindung bereits ein Probetraining absolviert und nur positive Eindrücke mit nach Hause gebracht.

Seit zwei Wochen können die Stockschützen nun auch wieder in Langenargen trainieren, denn die neuen Pflastersteine und die Spielfeldbande sind inzwischen vollständig verlegt. Lediglich die Ringe für das Einzelzielschiessen müssen noch eingezeichnet werden. Die Regentaufe wurde ebenfalls schon erfolgreich überstanden. "Trotz lang anhaltedem Regen, stand hier keine einzige Pfütze auf dem Spielfeld. Wir könnten ein Turnier bei Regen komplett durchspielen!", war Sportwart Rüdiger Schenkel begeistert über die Wasserdurchlässigkeit der Pflastersteine, die auf das Kiesbett über dem abgefrästen, alten Asphaltbelag verlegt wurden. Auch die aktiven Mitglieder testeten im Training die Bahnen bereits auf Tauglichkeit und freuen sich jetzt schon, über die gut und vorallem geradeaus laufenden Bahnen.

45.000€ kosten die neuen Bahnen. Ohne Unterstützung von Sponsoren, der Gemeinde, dem WLSB und einem zusätzlichen Bankkredit wäre diese Anschaffung für den ESC nicht möglich gewesen. Mit einem kleinen Umdruck am Freitag Abend(11.Mai) ab 19.00 Uhr soll dies gefeiert und die Bahnen offiziell eingeweiht werden. Die Feuertaufe müssen die Bahnen dann am Folgetag bestehen, denn da ist der ESC Langenargen zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte Gastgeber der 1. Bundesliga Südwest. (siehe extra Bericht).

 

ESC Langenargen erstmalig Ausrichter der 1. Bundesliga

Die Eisstockschützen Langenargen fiebern dem kommenden Samstag(12.Mai) entgegen, denn da findet zum ersten Mal in Langenargen ein Bundesliga Wettbewerb statt. Vorstand Alfons Göppinger konnte diese hochkarätige Veranstaltung mit zwei gewichtigen Argumenten an den See holen. Zum einen feiert der ESC heuer sein 50-jähriges Jubiläum und zum anderen kann der ESC mit seinen neuen Bahnen (s. extra Bericht), einem tollen Sportgelände und eigenem Vereinsheim nahezu perfekte Rahmenbedingungen anbieten.15 Teams aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland werden in der 1. Bundesliga Südwest gegeneinander antreten und die 3 Fahrkarten zur deutschen Meisterschaft (am 18. September in Surheim) untereinander ausspielen. Dabei spielt jeder gegen jeden, so dass am Ende des Tages auf den 8 Bahnen des ESC insgesamt 105 Spiele absolviert sein werden. Favoriten auf den Meistertitel sind die Teams aus Stuttgart, Neuenstadt und der Titelverteidiger aus Esslingen. Das Feld dahinter dürfte ziemlich ausgeglichen sein. Bietigheim-Bissingen, Erpolzheim-Mannheim, Friedrichshafen, Böblingen oder auch Glashütte können an einem sehr guten Tag unter die Top3 kommen. Gut im Turnier behaupten könnten sich auch die Aufsteiger aus Munderkingen, Ebhausen oder Freiburg. Auch der Gastgeber aus Langenargen will mit dem Heimvorteil und Zuschauerunterstützung gerne vorne mitmischen. Mannschaftsführer Joe Beck: "Das wird allerdings schwer, denn die neuen, zähen Bahnen sind nicht unbedingt ein Vorteil für uns, und etwas Training fehlt uns auch!“. Eng wird es sicherlich in der zweiten Tabellenhälfte, denn 4 Teams müssen am Ende die Reise in die 2. Liga antreten. Meist entscheidet sich der Abstiegskampf erst im allerletzten Durchgang. Das Bundesliga-Turnier startet am Samstag um 8:00 Uhr und endet gegen 14:00 Uhr. Der Eintritt ist frei und für Bewirtung ist gesorgt. Der ESC Langenargen hofft auf reges Zuschauerinteresse, denn es wird sicherlich einige Zeit vergehen bis in Langenargen wieder ein Bundesliga-Wettbewerb zu sehen ist.

Parallel wird in Friedrichshafen der Bundesliga-Wettbewerb der Damen ausgetragen. Hier kämpfen 8 Teams, darunter auch die Damen des ESC Langenargen, um den Meistertitel und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Spielbeginn in Friedrichshafen im Riedlewald ist um 9.00 Uhr.

 

ESC Langenargen bleibt mit Mühe in der 1.Bundesliga

Im Sportzentrum Langenargen fand am Wochenende zum ersten Mal ein Bundesliga Wettbewerb im Eisstockschießen statt. Der Gastgeber Langenargen konnte seinen Heimvorteil aber nicht nutzen. 15 Teams aus der Region Südwest kämpften auf den neuen Sommerbahnen des ESC Langenargen um den Meistertitel und um die drei Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft. Joe Beck, Roland Götze, Ernst Käppeler und Lothar Nepomuck wollten als Gastgeber unbedingt ein gutes Turnier spielen, denn eigentlich war alles bestens vorbereitet. Bürgermeister Müller hatte am Vorabend bei der Bahneinweihungsfeier viel Glück gewünscht und Gemeindepfarrer Steck bei bestem Wetter die neuen Bahnen gesegnet. Doch genauso schlecht wie das Wetter am Samstag dann war, startete der ESC auch ins Turnier. Drei saftige Niederlagen gegen die Pfälzer aus Erpolzheim, Böblingen und die LEV Baden-Württemberg ließen böses Ahnen für diesen Tag. Nach dem ersten Sieg gegen Ebhausen gab es gleich wieder eine deutliche 6:24 Niederlage im Lokalderby gegen Friedrichshafen. Ernst Käppeler war deprimiert: „Es ist eine Katastrophe, wir treffen nichts, wir blamieren uns hier!“. Zum Glück ging es Anderen an diesem Tag ebenso, wie etwa dem EHC Freiburg, der dem ESC in der letzten Kehre noch einen 7er und damit 2 wertvolle Punkte schenkte. Nach zwei weiteren Punkten gegen Abstiegskandidat Neuenstadt2 gab es gegen Glashütte wieder einen vollen Aussetzer. Aus einer 13:0 Führung wurde noch ein bitteres 13:23, und wieder waren zwei Punkte futsch. So ging es das ganze Turnier. Pluspunkte gegen Bietigheim-Bissingen, Minuspunkte gegen Esslingen und Bad Friedrichshall. Es war zum Verzweifeln und Bangen, denn der ESC stand von der Tabelle her meist mit einem Schritt in der Abstiegszone. Gegen Ende des Turniers ging es dann wirklich um die Wurst. Der hohe Sieg gegen Munderkingen war extrem wichtig, aber mit Mönchweiler kam im Anschluss noch ein direkter Konkurrent um den ersten Nichtabstiegsplatz. Verliert der ESC, steigt er ab. Gewinnt der ESC, dann steigt Mönchweiler oder Munderkingen ab. Zum Glück behielt Langenargen in diesem allerwichtigsten Spiel die Nerven und siegte mit 25:9 deutlich. Die eingeplante Niederlage im letzten Spiel gegen Titelaspirant Neuenstadt1 änderte am Ende nichts mehr am Tabellenstand. Langenargen war mit 12:16 Punkten auf Rang 10 gesichert, Mönchweiler mit 10:18 Punkten auf Rang 12 abgestiegen. Mit in die 2. Liga gehen der SV Böblingen, Freiburg und Neuenstadt2.

Vorne in der Tabelle ging es hauchdünn zu. Die angekündigten Favoriten aus Stuttgart (LEV Baden-Württemberg), Neuenstadt und Esslingen hatten alle die gleiche Punktzahl von 22:6. Mit einer Quote von 2,27 wurde die LEV Baden-Württemberg Meister der Bundesliga Südwest vor Neuenstadt (2,23) und Esslingen(1,38).

Im Bundesliga Duell der Frauen in Friedrichshafen hatten die ESC-Damen Isa Bleibel, Moni Bucher Buzzy Göppinger und Rosi Tomasi ebenfalls einen rabenschwarzen Tag. Sie landeten auf dem 7. und letzten Tabellenplatz. Meister der Damen wurde Stuttgart

 

.Nepomuck und Morandell sind die neuen, alten Vereinsmeister

Die Eisstockschützen Langenargen trugen am Wochenende ihre 50. Vereinsmeisterschaften aus. Es waren die besten aller Zeiten. Die 3 Vorjahressieger konnten dabei allesamt ihre Titel verteidigen. Auf den neuen Bahnen des ESC spielt es sich offensichtlich sehr gut. Denn nie hatten die Mitglieder bei vorangegangen Meisterschaften mehr Punkte erzielt als im Jubiläumsjahr. 10 Schützen konnten die 200-Punkte Schallmauer durchbrechen und Einige erreichten gar persönliche Bestleistungen. Bei den Damen war Gerda Nepomuck dominierend. Mit 234 Punkten in zwei Durchgängen (108+126) lag sie am Ende weit vor der Zweitplatzierten, Isa Bleibel, die auf 189 Punkte kam. Gerda Nepomuck holte damit den dritten Titel in Folge und darf den Vereinsmeister-Wanderpokal nun für immer behalten. Erstmalig in den Medaillenrängen fand sich Moni Bucher, die „für ihre fleißige Trainingsarbeit mit Bronce belohnt wurde“, so Vorstand Alfons Göppinger bei der Siegerehrung. Sie kam auf insgesamt 172 Punkte und ließ damit die mehrfachen Vereinsmeisterinnen Buzzy Göppinger und Irmgard Käppeler hinter sich. Auch bei den Männern gab es überraschende Ergebnisse. Vor Jahren noch wurde man mit 200 Punkten in Langenargen Vereinsmeister. Dieses Mal hat es Vorstand Göppinger mit dieser Punktzahl nur auf Rang 8 gereicht. Um seinen 7. Vereinsmeistertitel zu holen musste Bruno Morandell schon seine persönliche Bestleistung von 279 Punkten (136+143) bringen, denn die Verfolger punkteten ebenfalls respektabel. Der alte Hase Ewald Göppinger verblüffte das Teilnehmerfeld mit tollen 257 Punkten (138+119) und holte sich damit Silber. Ebenfalls überraschend waren die 256 Punkte(132+124) die Newcomer Micki Fuchs hinlegte und sich somit den dritten Platz sicherte. Er ließ damit die Top-Schützen vom ESC, Ernst Käppeler (254 Punkte) und Joe Beck (247), knapp hinter sich. Stark auch die Leistung von Lothar Nepomuck (240) und Lothar Frick(230), aber an diesem Tag reichte diese Punktzahl eben nicht um vorne mit dabei zu sein.

Auch die Jugend glänzte mit Bestresultaten. Florian Morandell konnte ebenfalls mit persönlicher Bestleistung (214 Punkte) seinen Titel verteidigen und Marc Schraff (183 Punkte) klar hinter sich lassen. Ganz knapp dahinter holte sich der 2 Jahre jüngere Marco Morandell mit tollen 181 Punkten Bronce. Im letzten Jahr hätte auch dies zum Titel gereicht.

Direkt anschließend an die Einzelmeisterschaften wurde noch das traditionelle Vereinspokal-Turnier ausgespielt. Buzzy Göppinger, Lothar Frick, Micki Fuchs und Lothar Nepomuck waren an diesem Tag nicht zu schlagen und holten sich den Vereinspokal