Presseberichte November 2003

Gelungener Bundesliga Start des ESC Langenargen

Eine gute Vorrunde der Bundesliga Südwest spielte der ESC Langenargen am vergangenen Samstag im Eisstadion Schwenningen.

Roland Götze, Ernst Käppeler, Lothar Nepomuck, Werner Miotke und Bruno Morandell nahmen sich 16 Punkte vor. Dass sie aus den 18 Spielen schließlich sogar 19 Punkte mitnahmen war vor allem für Bundesliga Neuling Miotke überraschend: "Das war der beste Start den der ESC bisher in der ersten Liga hinlegte !"

Dabei fing es gar nicht so gut an, denn gleich im ersten Spiel stand mit dem Titelverteidiger ESC Stuttgart der dickste Brocken gegenüber der den ESC dann auch mit einer 10:28 Abfuhr in die Pause schickte.

Mit dem 22:8 gegen Donaueschingen glückte zwar der Wiedereinstieg in das Turnier, aber so richtig wohl fühlten die Spieler sich noch nicht auf dem guten Schwenninger Eis. Zu viele Fehlschüsse kosteten dem ESC die nächsten Spiele. 10:26 gegen Stuttgart2, 10:24 Bietigheim1, 13:21 Vaihingen und 10:24 Neuenstadt. Nach 7 Spielen war der ESC dann eingespielt und es folgte eine Traumserie von 7 Spielen ohne Niederlage. Beim 14:10 Sieg gegen Esslingen hatten sie zwar noch Glück dass der Gegner in der letzten Kehre patzte aber die Spiele gegen Schwenningen (20:5 !), Neuenstadt2 (17:13), Glashütte,(15:11) EC Mannheim (15:15), Bietigheim2 (13:9) und MSC Mannheim (15:11) wurden durch eine überzeugende Leistung gewonnen. Hier war es vor allem Ernst Käppeler der als letzter Schütze die Nerven behielt und mit vielen 'Big Points' die Punkte sammelte.

Erst Friedrichshafen konnte den Höhenflug des ESC stoppen der wieder völlig unkonzentriert spielte und den Freunden vom See die Punkte schenkte. In den letzten beiden Spielen war Langenargen aber wieder voll da und zeigte nach über 9 Stunden auf dem Eis eine überraschend sehenswerte Leistung. Böblingen konnte 18:8 besiegt werden und auch gegen Erpolzheim machte der ESC fast keine Fehler verlor aber das hochklassige Spiel dennoch mit 9:11.

Am Ende lag Langenargen mit 19:17 Punkten bei einer Quote von 0,85 auf Platz 10 und damit auf Tuchfühlung mit Friedrichshafen, Schwenningen und Glashütte die alle auf 20:16 Punkte kamen. Halbzeitmeister ist der ESC Stuttgart1 (30:6) vor Bietigheim (28:8), Vaihingen (27:9) und Erpolzheim (26:10).

Die Rückrunde findet am 29.11. in Mannheim statt.

 

ESC Damen mit wenig Glück

Die Damen des ESC Langenargen spielten parallel zu den Herren im gleichen Stadion ebenfalls die Bundesliga aus. Da nur sechs Mannschaften am Start waren wurde die Vor- und Rückrunde hintereinander gespielt. Die ESC Damen angetreten mit Inge Beck, Buzzy Göppinger, Irmgard Käppeler, und Ursel Schenkel erwischten einen schlechten Start und so lief in der Vorrunde nicht viel zusammen. Ein Sieg gegen Esslingen war das einzige Highlight. In der Rückrunde wurde das Spiel deutlich besser und der ESC konnte mithalten. Mit etwas mehr Glück hätte man ein paar Spiele gewinnen können doch so blieb dem ESC am Ende bei 3:17 Punkten nur Rang 6.Meister wurden die Damen des ESC Stuttgart vor Glashütte, Vaihingen und Erpolzheim.

 

Sensation beim ESC-Langenargen

Eine besondere Erfolgsmeldung haben die Eisstockschützen des ESC-Langenargen zu vermelden. Im Bundesliga Zielwettbewerb 2003 der Herren am 22. November 2003 in Stuttgart der Region Südwest, das sind die Länder Rheinland Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg, konnte Ernst Käppeler mit sensationellen 288 Punkten in zwei Durchgängen den 1. Platz belegen. Bereits im ersten Durchgang setzte sich der Langenargener Eisstockschütze gegen hochkarätige Einzelschützen aus Stuttgart, Böblingen und Schwenningen mit 145 Punkten knapp durch (Zentrales Maßen 44, Stockschießen 37, langes Maßen 38 und Kombinieren 26 Punkte). Seine größten Konkurrenten waren die Eisstocksportler des ESC Stuttgart-Vaihingen, Herbert Thurner und Daniel Butterweck, die mit 142 und 141 dem Langenargener knapp auf den Fersen lagen. Damit entwickelte sich der zweite Durchgang zu einem regelrechten Krimi. Ernst Käppeler musste als erster antreten und legte zunächst beim zentralen Maßen einen denkbaren schlechten Start mit 22 Punkten hin, so dass das Turnier schon gelaufen schien. Herbert Thurner erreichte 40, Daniel Butterweck 26 Punkte. Ernst Käppeler gab sich aber nicht geschlagen, denn im Stockschießen kam er auf sensationelle 49 Punkte, die Konkurrenten auf nur 42 und 35 Punkte. Im langen Maßen verlor der Langenargener mit 38 Punkte wieder etwas an Boden, seine Konkurrenten erzielten 44 und 46 Punkte. Somit musste die Entscheidung im Kombinieren fallen, das heißt im Feld stehenden Eisstöcke so zu verschieben, dass eine möglichst hohe Punktezahl herauskommt. Das war für den Langenargener die alles entscheidende Runde, denn mit ausgezeichneten 34 Punkten konnte er das Turnier für sich entscheiden, die Konkurrenz konnte mit 20 und 25 Punkten nichts mehr entgegensetzen. Am Ende hieß es 288 Punkte für Ernst Käppeler, 288 Punkte für Herbert Thurner (Zweiter aufgrund des letzten Durchgangs) und 273 Punkte für Daniel Butterweck. „Saugut“ kommentierte Ernst Käppeler das Ergebnis, „das hat noch kein Langenargener geschafft. Die neu sanierten Bahnen im Langenargener Sportzentrum zahlen sich aus!“ Aber nicht nur die Bahnen, sondern eisernes Training und eine ausgeklügelte Laufsohlenwahl, die wechselbaren Platten eines Eisstocks, haben diesen Erfolg ermöglicht. Das Besondere an dem Rang ist zudem, dass er und weitere sieben Schützen zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft berechtigt ist. Ebenfalls als hervorragend darf das Ergebnis des zweiten Langenargener Eisstockschützen Joe Beck gewertet werden, der mit 224 Punkten einen 13. Rang in dem Teilnehmerfeld von über 40 Schützen erreichte und somit die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft um nur 18 Punkte verpasste. Er ließ Top-Schützen, wie die Häfler Kurt und Konrad Bosch, 14. und 15. Rang, hinter sich. Das Duell zwischen den Häfler und Langenargener Stockschützen ist immer ein besonderer Ansporn.