Presseberichte November 2004

 

ESC überrascht mit Rang 6 nach der Bundesliga-Vorrunde

Die Eisstockschützen vom ESC Langenargen konnten am vergangenen Samstag in der Vorrunde der Bundesliga Südwest im Mannheimer Eissportleistungszentrum mit einer soliden Leistung überraschen. Damit bestätigten die Spieler Joe Beck, Ernst Käppeler, Roland Götze, Lothar Nepomuck und Bruno Morandell die guten Leistungen der letzten Vorbereitungsturniere auf Eis.

" Der Abstieg ist dieses Jahr kein Thema für uns" antwortete das Team selbstsicher Ihrem Vorstand Alfons Göppinger vor der Abreise nach Mannheim. Und genau so selbstsicher präsentierte sich der ESC von Anfang an.

Die ersten Partien waren zwar reine Zitterpartien in denen der ESC immer einem Rückstand nachlaufen musste, doch genau hier wurde deutlich dass die Mannschaft gegenüber den letzten Jahren gereift ist. Mit einer bisher nie da gewesenen Ruhe und Disziplin drehte der ESC einige Male das Spiel zu seinen Gunsten um. Zum Auftakt lag man gegen Stuttgart 2 bereits 0:12 hinten und gewann noch 17:15, gegen Erpolzheim wurde aus einem 0:10 noch ein 13:13 und auch gegen den Halbzeitmeister aus Neuenstadt wurde ein Rückstand aufgeholt und ein Unentschieden erzwungen. Gegen den stark aufspielenden EC Mannheim ging es ebenfalls knapp her und erst in der letzten Kehre entschied der ESC das Spiel für sich. Gerade der letzte Schütze Käppeler behielt immer einen klaren Kopf und machte den Sack in den entscheidenden Situationen souverän zu.

Erst im sechsten Spiel wurde der ESC zum ersten Mal durch Esslingen bezwungen. Danach ging es dann aber wieder Schlag auf Schlag. Der Topfavorit aus Stuttgart-Vaihingen ging standardgemäß mit 7:0 in Führung aber dann punktete nur noch Langenargen. Der erste Sieg des ESC gegen Vaihingen war mit 23:7 geradezu sensationell hoch ausgefallen. Auch gegen Friedrichshafen gab es danach einen deutlichen Sieg. Gegen Glashütte hatte der ESC den Höhepunkt der Konzentration erreicht. In einem erstklassigen Spiel in dem es von beiden Seiten kaum Fehlschüsse gab wurde jeder Fehler konsequent zum Punktgewinn genutzt und am Ende ein knapper Sieg herausgespielt. Auch die alten erfahrenen Böblinger gegen die sich Langenargen bisher immer schwer tat konnten dieses Jahr klar besiegt werden weil der ESC sich, nicht wie sonst, das Maßen-Spiel aufzwingen ließ. Dazu trafen der erste und zweite Schütze Beck und Götze zu gut an diesem Tag.

Die Zwischenergebnislisten die nach jedem Durchgang ausgehängt werden sahen sich gut. Langenargen pendelte unter den 19 teilnehmenden Mannschaften zwischen Platz 3 und 4.

Im letzten Drittel machte sich die hohe Belastung dieses harten 10-Stunden-Turniertages bemerkbar. Es schlichen sich Unachtsamkeiten ein und so wurden Spiele z.B. gegen ESC Mannheim, Bietigheim und Schwenningen knapp verloren die man am Morgen sicher noch gewonnen hätte. Erst nach 16 Spielen so gegen 16 Uhr hatte der ESC seine erste und einzige Spielpause. Danach hätten die Spieler lieber gleich die Koffer gepackt denn die abschließenden zwei Partien waren ganz und gar nicht mehr gut für die Moral. Gegen den amtierenden Meister vom ESC-Stuttgart wurde man mit 3:23 abgestraft und im letzten Spiel gegen den Tabellenletzten Stuttgart 3 setzte dann der Verstand völlig aus. In der fünften Kehre hatte der ESC das Spiel eigentlich schon gewonnen doch anstatt durchzuschieben schob er dem Gegner die Daube und somit auch die Punkte zu. Damit kam Stuttgart auf 3 Punkte heran. In der letzten Kehre gelang Stuttgart dann alles und dem ESC vor Frust nichts mehr. Die knappe Niederlage war ein überaus bitterer Abschluss eines eigentlich hervorragenden Turniertages.

Für Roland Götze war die insgesamt gute Leistung eine logische Konsequenz: "Wir haben heute überhaupt nicht diskutiert und sind selbst nach eigenen Fehlern ruhig geblieben. Das hat uns immer wieder ins Spiel zurückgebracht". In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft und auch der ESC scheint dies nun begriffen zu haben.

Am Ende hatte Langenargen 19:17 Punkte auf dem Konto welche überraschend noch Platz 6 bedeuten hinter den Teams aus Neuenstadt, Stuttgart1, Vaihingen, Erpolzheim und Stuttgart2.

Zur Rückrunde in 14 Tagen in Schwenningen wird es sicherlich sehr spannend für viele Teams, denn das Feld ist dicht beisammen und auch für den ESC ist nach unten und oben noch alles drin.

 

ESC Langenargen schießt sich in die Top 10 der Bundesliga

Den größten Mannschafts-Erfolg in der Vereinsgeschichte machte der ESC Langenargen am vergangenen Wochenende in der Rückrunde der Bundesliga Südwest im Eisstadion Schwenningen perfekt.

Joe Beck, Roland Götze, Ernst Käppeler, Lothar Nepomuck und Bruno Morandell erreichten in der Meisterschaft einen hervorragenden 7. Platz von 19 Teilnehmern.

Zwar war das Team bereits mit einem guten Polster aus der Vorrunde in Mannheim angetreten, aber in den letzten Jahren ließ der ESC in Schwenningen mehr Punkte liegen als in Mannheim, da das Eis langsamer und schwerer zu spielen ist.

Der ESC startete wackelig konnte aber wie auch schon in der Vorrunde das erste Spiel gegen Stuttgart 2 gewinnen. Gegen Erpolzheim und Neuenstadt 1 reichte diese Leistung aber nicht und die Punkte blieben beim Gegner. Auch gegen die zweite Mannschaft aus Bietigheim-Bissingen erkämpfte sich der ESC in der Schlusskehre gerade noch mit Mühe und Not ein 15:15 Unentschieden. So richtig rund lief es noch nicht. Grund genug für Lothar Nepomuck seine Mitspieler anzutreiben „Was ist denn los, konzentriert Euch, die nächsten packen wir jetzt aber !“ Das half, denn beim anschließenden 21:7 gegen den EC Mannheim und dem 22:7 gegen Esslingen war der ESC wieder in der Spur. Nun kam es zum Lokalderby gegen den ESV Friedrichshafen. Der ESV machte weniger Fehler, entschied das wechselhafte Spiel in der letzten Kehre für sich und revanchierte sich so für die Niederlage aus der Vorrunde. Dem ESC blieb keine Zeit zum Verschnaufen denn mit Vaihingen kam gleich darauf ein Titelanwärter der nach Ende der 4. Kehre bereits mit 13:5 führte. In den letzten beiden Kehren nahm der ESC seinem Gegner dann aber noch 8 Punkte ab und jubelte über das erreichte Unentschieden. Gegen Böblingen ging es ebenfalls knapp her aber leider ohne Happy-End und Punkte. Doch man spürte deutlich dass Langenargen jetzt auf Betriebstemperatur war und stabil sicher spielte. Es kam nun die stärkste Phase dieses harten 10-Stunden Tages. Fünf Siege in Folge gegen Glashütte 1 und 2 (21:17 und 19:7) , Esslingen 1 (25:7) , Bietigheim 1(20:14) und Neuenstadt 2 (22:10) brachten Langenargen wieder weit nach vorne in der Tabelle. Erst der SERC Schwenningen stoppte diese Serie in einem kuriosen Spiel. Schnell führten die Gastgeber mit 16:0 doch Langenargen konterte und ging selbst mit 19:16 in Führung. Mit dem letzten Schuss holte sich der SERC jedoch noch 5 Punkte und schickte den ESC mit einer Niederlage in die Pause. Der Rest war dann eine Kopie der Vorrunde. Eine hohe Schlappe gegen den Titelverteidiger Stuttgart 1 und eine peinliche wenn auch knappe Niederlage gegen den Absteiger aus Stuttgart 3. „Wie können wir zweimal gegen den Letzten verlieren“ war Ernst Käppeler auch dieses Mal wieder fassungslos. Zum Glück änderte sich durch diese Minuspunkte das Tabellenbild für den ESC nicht denn dieser war mit seinen 37 Punkten und einer Quote von 1,05 bereits auf einem sicheren siebten Platz angekommen. Nach 5 Jahren in der Bundesliga ist der ESC Langenargen erstmalig einstellig und unterstreicht damit den anhaltenden Aufschwung des Vereins auch in sportlicher Hinsicht.

Meister wurde in diesem Jahr überraschend die Mannschaft aus Neuenstadt (63 Punkte) vor dem Titelverteidiger ESC Stuttgart (62), Erpolzheim (50), Vaihingen (49), Stuttgart2 (41) und Böblingen (39).

Für die Damen des ESC war nichts zu holen

Auch die Damen spielten in Schwenningen parallel zum Herrenturnier die Bundesliga-Rückrunde. Konnte in der Vorrunde die Spielgemeinschaft Langenargen/Schwenningen mit den Spielerinnen Buzzy Göppinger, Gerda Nepomuck und Dagmar Miotke noch 4 Punkte holen so waren es in Schwenningen gar nur noch zwei.

Mit insgesamt 6 Punkten blieb am Ende nur der sechste und damit letzte Platz. Meister wurde souverän der ESC Stuttgart-Vaihingen vor Glashütte und dem ESC Stuttgart.