Presseberichte September 2004

 

Gelungenes Jugendcamp der Eisstockschützen in Langenargen

Einen in Baden-Württemberg einzigartigen und für die Zukunft des Eisstocksports wichtigen Event veranstaltete der Südwestdeutsche Eisstockverband in Gemeinschaft mit dem ESC Langenargen am vorletzten Wochenende im Sportzentrum Langenargen. Auf und um die Asphaltbahnen des ESC fand das 2. internationale Jugendcamp statt was für alle beteiligten Akteure eine rundum tolle Sache war.
50 Jugendliche Stockschützen trafen mit ihren Betreuern bereits am Freitag Abend im Camp ein, denn das angekündigte Feuerwerk und der gemütliche Hock am Lagerfeuer wollten sie auf keinen Fall verpassen.
Der offizielle Startschuss erfolgte am Samstag morgen mit einem Sichtungsturnier an dem 8 Mannschaften teilnahmen. Das Team aus Langenargen wurde angeführt vom Juniorenspieler Christian Mundt der zusammen mit Jugendbetreuer Horst Zemeck das Camp initiierte und auch durchführte. Mundts Team, ergänzt durch Tobias Fizcko, Raffael Tomasi, Phillip Eglin und Alexander Köppe spielte wie aus einem Guss und führte das Feld nach der Vorrunde souverän mit 14:0 Punkten an. Die Doppelbelastung Spielen/Organisieren macht sich im zweiten Durchgang dann bemerkbar denn mit 5 verlorenen Spielen gab der ESC die Führung am Ende an das Team aus Glashütte (26:4 Punkte) ab. Hinter Langenargen folgte punktgleich Donaueschingen (20:10), Esslingen (16:14), LV Vorarlberg, SG Friedrichshall/Neuenstadt, LEV Baden-Württemberg und Glashütte2.
Normalerweise ist man mit 16 Spielen an einem Tag ausreichend bedient und geht abgekämpft zum gemütlichen Teil des Tages über. Doch Verbandsjugendwart Achim Armbruster wollte unbedingt die Grenzen der jungen Stockschützen erfahren und schickte alle Spieler nach dem gemeinsamen Abendessen noch einmal auf den Asphalt um die Talente beim Einzelzielschießen zu prüfen. Um das Spielfeld herum brannten schon die romantischen Schwedenfeuer und aus den Musikboxen hämmerte Disco Sound als die Jungs Schub um Schub herunterspulten und sich immer wieder auf den Punkt konzentrieren mussten bis Armbruster gegen 23 Uhr genügend Erkenntnisse gesammelt hatte und den Wettkampf für diesen Tag offiziell beendete. Nach der letzten kurzen Nacht und den 16 Spielen davor war dies eine unglaubliche Energieleistung und Belastungsprobe für alle Teilnehmer.
Einen zumindest hatte sich der Verbandsjugendwart in seinem Notizbuch festgehalten. Raphael Tomasi vom ESC holte sich mit seinen 14 Jahren in zwei Durchgängen gute 163 Punkte und empfahl sich dadurch für das Auswahlkader der U16.
Kurz nach Mitternacht kehrte langsam Ruhe ein in und um die Zelte, denn am Sonntag morgen um 8 Uhr ging es schon wieder weiter. Sichtungslehrgang Teil2 stand auf der Agenda mit weiteren Einzelwettbewerben und einem abschließenden Turnier mit auserwählten Spielern. Nach einem leckeren Mittagessen welches wie alle Essen zuvor vom Hotel Schwedi gestiftet wurde, zog Verbandsjugendwart Armbruster bei der abschließenden Siegerehrung eine überaus positive Bilanz. „Es hat hier in Langenargen super Spaß gemacht und ich freue mich schon jetzt auf nächstes Jahr“. Da findet das Jugendcamp wieder in der Langenargen statt, denn Mundt und Zemeck haben dem Verband bereits eine Zusage für die Organisation und Austragung in 2005 fest zugesagt.

 

ESC enttäuscht im Regionenpokal

Die erste Erfahrung auf Eis in der angelaufenen Saison war für die Eisstockschützen des ESC Langenargen wieder einmal eine Schlechte.

In der Eishalle Bietigheim-Bissingen wurde am Samstag der Regionenpokal ausgespielt an dem aus dem Bezirk Süd dieses Jahr nur der ESV Friedrichhafen und Langenargen teilnahmen.

Joe Beck, Alfons Göppinger, Lothar Nepomuck und Bruno Morandell starteten überraschend mit einem klaren Sieg gegen den Gastgeber Bietigheim-Bissingen der in keiner Kehre so richtig im Spiel war. Auch der amtierende Meister aus Stuttgart machte es Langenargen mit zahlreichen Fehlschüssen so leicht wie noch nie und bettelte förmlich nach einer Niederlage, doch der ESC konterte mehrmals mit entscheidenden Fehlschüssen und verlor das Spiel mit dem letzten Schuss ganz knapp. Lothar Nepomuck war fassungslos: " So eine Chance bekommen wir gegen Stuttgart nie wieder !"

Auch in den nächsten Spielen gegen Glashütte und Mannheim ließ der ESC wieder einige Big Points aus und verlor knapp. Gegen Neuenstadt lief dann gar nichts mehr zusammen. Kein Gefühl, keine Richtung, kein Glück - eine Klatsche. Gegen Esslingen und Neuenstadt 2 war das Glück dann auf Seiten des ESC denn beide Spiele wurden in der letzten Kehre durch Fehlschüsse der Gegner zu Gunsten des ESC entschieden. Stuttgart2 holte Langenargen aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und auch Friedrichshafen hatte gegen den inzwischen resignierenden ESC keine Mühe. Ein letztes Aufbäumen gegen Erpolzheim brachte zwar noch einmal Spannung doch scheiterte Langenargen letztendlich wieder an einem vergebenen Big Point.

Im ersten Eisturnier nach der Asphaltsaison war für den ESC, wie eigentlich jedes Jahr, nichts zu holen. Mit Material und Spielfläche kamen die Spieler zu keinem Zeitpunkt zurecht und so sprang am Ende bei 6:14 Punkten nur ein enttäuschender 9. Platz heraus. Den Regionenpokal gewonnen hatte am Ende überraschend das Team aus Glashütte vor dem ESC Stuttgart und Erpolzheim.

Für den Langenargen gilt es nun in den nächsten Wochen bei weiteren Vorbereitungsturnieren auf Eis Vertrauen und Konstanz aufzubauen denn am 6. November wird es beim Bundesliga Start dann richtig ernst.